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Mudersbach

Wahlporträt Maik Köhler: Als Kommissar hat er Freud und Leid erlebt

Von Peter Seel
Maik Köhler mit seiner Familie (v. l.): Ehefrau Sandra und die Töchter Fabienne (6) und Francesca (15). Alle drei „Mädels“ im Haus sind sich einig: Bewundernswert, dass sich der Familienvater nie aus der Ruhe bringen lässt – sicher keine schlechte Eigenschaft für einen Behördenchef.  Foto: Peter Seel
Maik Köhler mit seiner Familie (v. l.): Ehefrau Sandra und die Töchter Fabienne (6) und Francesca (15). Alle drei „Mädels“ im Haus sind sich einig: Bewundernswert, dass sich der Familienvater nie aus der Ruhe bringen lässt – sicher keine schlechte Eigenschaft für einen Behördenchef. Foto: Peter Seel

Er ist Polizeioberkommissar in Herborn (Hessen) und hat in seinem Beruf als Polizist sowohl Schlimmes als auch Schönes erlebt. „Wir sind immer als erste am Unfallort, zusammen mit dem Notarzt“, sagt er, „da sieht man üble Sachen, sei es bei einem Autounfall, bei Mord oder Selbstmord, im Drogenmilieu oder bei Fällen von häuslicher Gewalt. Ganz tragisch ist es, wenn man zu einer Familie fahren muss, um eine Todesnachricht zu überbringen.“ Doch das alles bringt Maik Köhler (CDU), der seit 2004 ehrenamtlicher Ortsbürgermeister von Mudersbach ist, nie mit nach Hause, sagt er: „Das geht einem manchmal nahe, aber ich habe deshalb keine Albträume.“

Lesezeit: 3 Minuten
Und es gebe ja auch viele schöne Seiten seines Berufs: Die Gemeinschaft, die er in allen Dienststellen erlebt habe, wo immer er auch tätig war. Besonders gern erinnert sich der 40-Jährige an das Jahr 2006, eines von sieben Jahren, die er in Frankfurt arbeitete, als die Stadt einer der Austragungsorte ...