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Steinebach/Bonn

Wahlen: „Steinebacher Mädel“ will Oberbürgermeisterin in Bonn werden

Von Daniel Weber
Katja Dörner hat als Politikerin eine steile Karriere hingelegt. Die 44-Jährige, die in Steinebach aufwuchs, ist heute stellvertretende Fraktionssprecherin der Grünen im Bundestag. Jetzt kam sie in die Stichwahl bei der Wahl um das Oberbürgermeisteramt in Bonn.  Foto: Sandra Then
Katja Dörner hat als Politikerin eine steile Karriere hingelegt. Die 44-Jährige, die in Steinebach aufwuchs, ist heute stellvertretende Fraktionssprecherin der Grünen im Bundestag. Jetzt kam sie in die Stichwahl bei der Wahl um das Oberbürgermeisteramt in Bonn. Foto: Sandra Then

„Alles schwarz – nur ich bin grün ...“ Mit diesem Satz fasst Katja Dörner ihre Jugend im Westerwald zusammen. Hier, in Steinebach, wo die CDU seit jeher der politische Platzhirsch ist, ist die prominente Grüne aufgewachsen. Seit 2009 ist Katja Dörner Abgeordnete im Bundestag, seit 2014 stellvertretende Vorsitzende ihrer Fraktion. Nun wagt sie einen neuen Karriereschritt: Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen am kommenden Sonntag will die 44-Jährige erste grüne Oberbürgermeisterin in Bonn werden.

Lesezeit: 5 Minuten
Vom Elbbach über den Rhein an die Spree – und wieder zurück an den Rhein: Der Werdegang von Katja Dörner ist bemerkenswert. Geboren 1976 in Siegen, machte sie 1995 ihr Abitur am Gymnasium Marienstatt. Dem schloss sich ein Studium in Politikwissenschaften, Öffentlichem Recht und Literaturwissenschaften in Bonn, York und Edinburgh ...
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Umfrage: Stichwahl zwischen Sridharan und Dörner erwartet

Eine aktuelle Umfrage sieht bei der Wahl des Oberbürgermeisters in Bonn Amtsinhaber Ashok Sridharan (CDU) mit 39 Prozent deutlich in Führung. Anders als bei seiner ersten Wahl 2015 müsste er sich aber einer Stichwahl stellen. Katja Dörner (Grüne) bekäme 26 Prozent und würde sich damit für die Stichwahl qualifizieren.

Lissi von Bülow (SPD) stünde mit 21 Prozent auf Platz drei. Die übrigen Kandidaten von FDP, Linke und FDP erreichten jeweils vier Prozent. Im Bonner Stadtrat deutet sich derweil eine Machtverschiebung an: Die Grünen können nach der jüngsten Umfrage auf 35 Prozent – und damit auf ihr bestes Ergebnis – hoffen. Ein Jamaika-Bündnis bräuchten sie nicht mehr.
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