Friedhelm Kinkel war gerade 19 Jahre alt im Jahr 1971, als er mit seinen DJK-Kumpels auf den Mont Blanc stieg. Er war der Mann mit der Filmkamera, der das Abenteuer der acht Mudersbacher auch in eisigen Höhen und unter widrigen Umständen auf Celluloid bannte. Mit seiner Zeiss Ikon Movie Flex von 1968, mit ihrem kleinen Zoom (9 bis 36 mm) und 18 bzw.
24 Bildern pro Sekunde, filmte er, wo immer möglich. Kinkel hatte 20 Filme von je drei Minuten Länge mitgebracht. In Super-8-Qualität entstand dann ein Film, den man sich heute noch gut anschauen kann und der viel von dem Bergsteiger-Esprit, dem Humor und der Entschlossenheit der jungen Männer eingefangen hat. Wunderschön, wie in 4300 Metern Höhe während des Marsches durch den Tiefschnee die Sonne aufgeht.
Auch auf dem Gipfel hat Kinkel „drauf gehalten“ und Unvergessliches eingefangen. Zudem trug er einen Fotoapparat bei sich, eine Leica 3 G von 1954. Damit schoss er sieben Schwarz-Weiß-Filme voll; etliche Negative davon wurden bisher nie vergrößert. Neben Kinkel hatte auch Reinhard Euteneuer (verstorben 2020 mit 73 Jahren) einen Fotoapparat dabei. Euteneuer machte zahlreiche Farbfotos, aus denen dann ein sehenswertes Album wurde. sel