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Brachbach/Betzdorf

Vom Industriekaufmann zum Künstler: Julian Irlich aus Brachbach hat seine Leidenschaften Graffiti und Malerei zum Beruf gemacht

Von Markus Döring
Graffitikünstler Julian Irlich inmitten seiner „Spielzeuge“, wie er seine Werkzeuge und Sprühdosen selbst nennt. Im Hintergrund ist der Schriftzug „Virus“ zu sehen, der beim Streetart-Workshop im Parkdeck Augustastraße in Betzdorf mit Jugendlichen gestaltet wurde.  Foto: Markus Döring
Graffitikünstler Julian Irlich inmitten seiner „Spielzeuge“, wie er seine Werkzeuge und Sprühdosen selbst nennt. Im Hintergrund ist der Schriftzug „Virus“ zu sehen, der beim Streetart-Workshop im Parkdeck Augustastraße in Betzdorf mit Jugendlichen gestaltet wurde. Foto: Markus Döring

Den ganzen Tag lang Zahlen, Statistiken und Bilanzen vor Augen – das war Julian Irlich auf Dauer einfach zu langweilig. Wovon viele Hobbykünstler (nur) träumen, das hat der junge Brachbacher wahr gemacht. Julian hat seine Berufung entdeckt und diese zum Beruf gemacht. Aus der Passion wurde Profession.

Lesezeit: 4 Minuten
Irlich (29) ist seit Anfang 2019 freiberuflicher Graffitikünstler und Maler. Das hat er – ganz gelernter Industriekaufmann – gut geplant. Den alten Job nicht gleich an den Nagel gehängt, sondern zunächst weiter in Teilzeit gearbeitet. Seine Devise hieß am Anfang: „Schauen, was geht“. Und es ging so einiges in den ...
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Graffiti: Bilder, Buchstaben, Zeichen und vieles mehr

Graffiti ist ein Sammelbegriff für viele Elemente wie Bilder, Schriftzüge oder Zeichen. Das Wort leitet sich aus dem Griechischen (graphein) für schreiben und zeichnen ab. Die Wahrnehmung von Graffiti ist in der Bevölkerung sehr unterschiedlich.

Nicht genehmigte Graffiti werden oft als Vandalismus betrachtet. Graffiti können einfache Oberflächen auch optisch aufwerten. So etwa in Betzdorf, wo sie auf Stromhäuschen, Trafostationen, Verteilerkästen und in Parkdecks zu sehen sind. Viele dieser Graffiti wurden im Auftrag der Stadt von Künstlern zusammen mit Kindern und Jugendlichen gestaltet. Auf großes Interesse stieß kürzlich ein Streetart-Workshop der Betzdorfer und Kirchener Jugendpflegen und der Caritas unter der Anleitung von Julian Irlich. Es gibt viele Stilrichtungen bei Graffiti wie Stylewriting, Streetart, Gang-Graffiti, Comicstyle und noch jede Menge mehr. Bereits 2700 vor Christus finden sich im alten Ägypten privat gekratzte Inschriften auf Tempeln, Gräbern, Felsen und Statuen. Das weltgrößte Graffitiprojekt war übrigens die Berliner Mauer. mdo
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