Das Gewerbesteueraufkommen in der VG verteilt sich auf viele kleinere und mittlere Unternehmen – wie hier im Industriegebiet Horhausen. In der Krise ist das ein Vorteil für die Gemeindekassen. Foto: Heinz-Günter Augst at
Altenkirchen/Flammersfeld. Wie wirkt sich die Corona-Krise mit ihren Folgen für Industrie, Gewerbe und Handel auf die – ohnehin oft dürftige – Finanzausstattung der Kommunen aus, die am Tropf der Gewerbesteuer hängen? Diese Frage hat in den vergangenen Monaten manchen Kämmerer um den Schlaf gebracht, und mancherorts scheinen sich die düsteren Vorzeichen zu bestätigen – zum Beispiel in der VG Daaden-Herdorf, deren Kommunen sich um einen Einbruch von 47,3 Prozent auf nur noch 3,4 Millionen Euro einstellen müssen (die RZ berichtete). Die Kommunen der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld scheinen dagegen unterm Strich deutlich besser durch die Krise zu kommen – eine gute Nachricht, die sich Bürgermeister Fred Jüngerich am Donnerstag für das Ende der Sitzung des Verbandsgemeinderats aufgehoben hatte.
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11,7 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen waren für 2020 für die Stadt Altenkirchen und die 68 Ortsgemeinden eingeplant. Doch, so teilte Jüngerich unter dem Punkt Verschiedenes mit, aufgrund der aktuell vorliegenden Gewerbesteuerbescheide rechnet die Finanzabteilung mit einem Aufkommen von 13,9 Millionen Euro, also 2,2 Millionen mehr als zuvor kalkuliert.