Komponist und Arrangeur Vahid Matejko hält trotz Lockdown Kontakt zu Kollegen und Schülern
Vahid Matejko: Wie ein musikalisches Multitalent die Corona-Krise meistert
Vahid Matejko kann seine vielfältigen Arbeitsbereiche auch im Lockdown fortführen. Er unterrichtet online in seinem Haus in Au/Sieg, in dessen Untergeschoss auch ein vollständiges Tonstudio untergebracht ist. Foto: Julia Hilgeroth-Buchner
Julia Hilgeroth-Buchner

Au/Altenkirchen. Wenn der Westerwälder gefragt wird, ob er das Dorf Au an der Sieg kennt, dann wird er vermutlich eifrig nicken. Schließlich ist die stark frequentierte Haltestelle an der Zugstrecke Köln–Gießen täglicher Anlaufpunkt für so manchen Pendler. Fragt man den gleichen Westerwälder aber, ob er weiß, dass nur wenige Schritte vom Bahnhofsgelände entfernt ein international gefeierter Komponist, Arrangeur und Musikpädagoge lebt und arbeitet, dann muss er wahrscheinlich passen. Grund genug, das künstlerische Ausnahmetalent Vahid Matejko einmal ein wenig in den Fokus zu rücken – zumal der Musiker in Altenkirchen aufgewachsen is und trotz seiner weltweiten Konzerttätigkeit seiner Heimat weiter sehr verbunden ist.

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Perlende Akkorde wehen aus dem gekippten Fenster, als die RZ an diesem feuchtkalten Nachmittag auf den Klingelknopf drückt. Sekunden später wird die Tür schwungvoll geöffnet, und der Musiker bittet freudestrahlend in sein Reich. Bevor es aber zum Interview in die „heiligen Hallen“ geht, zaubert er ein Desinfektionsspray hervor und weist darauf hin, dass ihm die Handreinigung im Umgang mit Schülern und Besuchern wegen Corona ganz wichtig sei.

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