Unterrichtsausfall in rauen Mengen registriert

Von Andreas Neuser

01. Juni 2017, 14:01 Uhr

1370 Unterschriften von Eltern, Schülern und auch Lehrern haben die Schulelternsprecher der Gymnasien Betzdorf und Altenkirchen gesammelt. Sie wollen sie Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreichen. Angesichts des Unterrichtsausfalls wird eine bessere Versorgung der Schulen mit Lehrern gefordert. Im Bild von links: Dr. Andreas Stühn, Bernd Lindlein, Klaus Trudrung und Beate Saddeler-Hassel. Foto: Andreas Neuser

Es rumort an Schulen im Kreis. Beispielhaft gilt das für die Gymnasien in Altenkirchen und Betzdorf. Thema ist der Unterrichtsausfall. Eigentlich seit Jahrzehnten Thema.

Lesezeit: 3 Minuten

Dass die Schulelternvertretungen des Westerwaldgymnasiums Altenkirchen (rund 1000 Schüler) und des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Betzdorf-Kirchen (rund 1200 Schüler) nun binnen kurzer Zeit 1370 Unterschriften von Eltern, Schülern und auch Lehrern sammeln konnten, das bewerten die Schulelternbeiratsmitglieder Klaus Trudrung (Sprecher Gymnasium Betzdorf), Dr. Andreas Stühn (stv. Sprecher Betzdorf) sowie Beate Saddeler-Hassel (Sprecherin Gymnasium ...

Rund 71.000 Stunden nicht planmäßig erteilt

Die Schulelternsprecher legen einige Zahlen zum Unterrichtsausfall vor. So sind im Schuljahr 2015/16 laut einer im Dezember 2016 veröffentlichten Statistik für alle Schulen im Kreis Altenkirchen (Grundschulen, Realschulen plus, Förderschulen, IGS, Gymnasien, BBS) 71.121 Schulstunden nicht planmäßig erteilt worden, davon wurden 53.751 Stunden reguliert – die Differenz wird als temporärer Ausfall mit 17.350 Stunden bezeichnet. Davon fielen 2707 Stunden auf das Gymnasium Betzdorf, 1549 Stunden auf das Gymnasium in Altenkirchen.

Für das Schuljahr 2016/17 werden über alle Schulformen (außer BBS) im Kreis Altenkirchen 464 Stunden struktureller Ausfall ausgewiesen, davon für die drei Gymnasien 127 Stunden. an

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