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Kreis Altenkirchen

Unruhe bei Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen: Geschäftsführer ist schon geimpft

Von Michael Fenstermacher
Im Pflegedorf der Lebenshilfe in Flammersfeld haben Bewohner und Belegschaft am 29. Januar die erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Zu den Impflingen gehörte aber auch Geschäftsführer Jochen Krentel, dessen Schreibtisch in Mittelhof-Steckenstein steht.  Foto: Heinz-Günter Augst
Im Pflegedorf der Lebenshilfe in Flammersfeld haben Bewohner und Belegschaft am 29. Januar die erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Zu den Impflingen gehörte aber auch Geschäftsführer Jochen Krentel, dessen Schreibtisch in Mittelhof-Steckenstein steht. Foto: Heinz-Günter Augst

Die neue Wortschöpfung „Impfdrängler“ dürfte schon jetzt als heißer Kandidat für die Wahl zum Unwort des Jahres gelten. Seit Wochen häufen sich Berichte über Verstöße gegen die vom Bundesgesundheitsministerium festgelegte Impfreihenfolge. Für Schlagzeilen sorgte etwa das Vorgehen bei der Koblenzer Berufsfeuerwehr, wo nicht nur ein Amtsleiter, sondern auch dessen Sekretärin und seine Ehefrau Impfungen erhielten, obwohl sie offensichtlich nicht zur Personengruppe mit der höchsten Priorität gehören (die RZ berichtete). Nun gibt es auch aus dem AK-Land erste Hinweise auf Unregelmäßigkeiten. Im Fokus stehen dabei die Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen mit ihrem Pflegedorf in Flammersfeld sowie ihr Geschäftsführer Jochen Krentel – der allerdings versichert, es habe „keine Gefälligkeitsimpfungen“ gegeben.

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Auf den Fall aufmerksam wurde die RZ durch zwei der Redaktion zugänglich gemachte E-Mails, in denen Krentel sich gegenüber einem größeren Personenkreis auf die Impfaktion im Pflegedorf am 29. Januar bezieht. In der ersten E-Mail vom 12. Februar wendet er sich gegen ein offenbar umhergehendes Gerücht, der Betriebsratsvorsitzende der Lebenshilfe, ...