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Herdorf

Umstrittendes Baugebiet „Mühlenwiese“: Kritik an Hochwasserkonzept – Hausbau steht nichts im Weg

Von Johannes Mario Löhr
Benno Peter Dollischek zeigt auf einen inzwischen schon bewachsenen „Wall“ im Baugebiet „Mühlenwiese“. Durch diesen, so der Herdorfer, werde bei Hochwasser das kühle Nass in Richtung der Gärten und Keller in der Hellerstraße gespült – wo er wohnt. Doch handele es sich bei diesem „Wall“ laut Uwe Erner lediglich um zwischengelagerten Mutterboden, der von Bauwilligen noch verwendet werde: Er werde also wieder verschwinden.
Benno Peter Dollischek zeigt auf einen inzwischen schon bewachsenen „Wall“ im Baugebiet „Mühlenwiese“. Durch diesen, so der Herdorfer, werde bei Hochwasser das kühle Nass in Richtung der Gärten und Keller in der Hellerstraße gespült – wo er wohnt. Doch handele es sich bei diesem „Wall“ laut Uwe Erner lediglich um zwischengelagerten Mutterboden, der von Bauwilligen noch verwendet werde: Er werde also wieder verschwinden. Foto: Johannes Mario Löhr

Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat in Herdorf den einen oder anderen Bürger, der in der Nähe der Heller wohnt, nachdenklich gestimmt. Mit Blick auf das Baugebiet „Mühlenwiese“ ist besonders Benno Peter Dollischek voll der Sorge. Er wohnt an der Hellerstraße – und auf der anderen Seite des Flusses liegt das Neubaugebiet.

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Dollischek und nicht wenige seiner Nachbarn befürchten nun, dass das Überschwemmungsgebiet in der Talaue durch das Neubaugebiet derart verkleinert wird, dass die Heller bei Hochwasser nicht mehr nur in die Wiesen in der Nähe des geplanten Baubereichs – sondern auch in ihre Gärten und Keller ausweicht (wir berichteten). Auch Aufschüttungen im ...