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Kreis Altenkirchen

Überalterung und Pandemie: Wie sich Kirchenchöre im Kreis Altenkirchen umstellen müssen

Von Julia Hilgeroth-Buchner
Auch die Kirchenchöre im Kreis Altenkirchen hat Corona auf eine harte Probe gestellt. Vieles von dem, was vor der Pandemie möglich war, muss den neuen Bedingungen angepasst werden.
Auch die Kirchenchöre im Kreis Altenkirchen hat Corona auf eine harte Probe gestellt. Vieles von dem, was vor der Pandemie möglich war, muss den neuen Bedingungen angepasst werden. Foto: picture-alliance/ dpa

Wenn sich Thorsten Schmehr an die Phasen seines Kantorendaseins an St. Jakobus Altenkirchen erinnert, in denen er aus dem Vollen schöpfen konnte, dann wird der Seelsorgebereichsmusiker recht nachdenklich. Spätestens seit dem Einzug der Pandemie hat sich der Alltag in seiner Chorarbeit stark verändert, und damit ist er nicht alleine.

Lesezeit: 4 Minuten
Die RZ hat sich deshalb exemplarisch bei einigen katholischen und evangelischen Chorleitern im Kreis erkundigt, welche Einbußen es gibt, aber auch, welche neuen Wege beschritten werden. „Die Chöre in Altenkirchen und Beul wurden zwar vor einigen Jahren im Hinblick auf Mitgliedermangel und fehlenden Nachwuchs zusammengeschlossen, wir haben aber bis 2020 erfolgreich ...
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Erzbistum Köln schätzt die Lage realistisch ein

Andreas Auel, Seelsorgebereichsmusiker für den Bereich Obere Sieg, weist im Zusammenhang mit der Chorkrise auf ein aktuelles Interview mit Richard Mailänder (Erzdiözesankirchenmusikdirektor im Erzbistum Köln) hin, der hierzu Stellung nimmt. Wörtlich (Quelle: domradio.de) heißt es auszugsweise: „Die Begeisterung ist sehr tastend, viele sind nicht mehr in den Chören. Wir haben massive Einbußen.

Nach der derzeitigen Statistik kommt ein Viertel nicht mehr, zum einen Teil aus Altersgründen und zum anderen Teil sind die Kinder- und Jugendchöre komplett weggebrochen. (…) Auch kirchenpolitische Gründe spielen eine Rolle. Wir können nicht konkret sagen, woran es genau liegt. Ich kann nur sagen, dass wir vor sieben Jahren noch circa 45.000 Mitglieder in Gruppen hatten, jetzt circa 33.000. Selbst die Zahl scheint mir nach den Berichten, die ich in den letzten Tagen bekommen habe, noch zu hoch.“ hilg

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