Erzbistum Köln schätzt die Lage realistisch ein
Andreas Auel, Seelsorgebereichsmusiker für den Bereich Obere Sieg, weist im Zusammenhang mit der Chorkrise auf ein aktuelles Interview mit Richard Mailänder (Erzdiözesankirchenmusikdirektor im Erzbistum Köln) hin, der hierzu Stellung nimmt. Wörtlich (Quelle: domradio.de) heißt es auszugsweise: „Die Begeisterung ist sehr tastend, viele sind nicht mehr in den Chören. Wir haben massive Einbußen.
Nach der derzeitigen Statistik kommt ein Viertel nicht mehr, zum einen Teil aus Altersgründen und zum anderen Teil sind die Kinder- und Jugendchöre komplett weggebrochen. (…) Auch kirchenpolitische Gründe spielen eine Rolle. Wir können nicht konkret sagen, woran es genau liegt. Ich kann nur sagen, dass wir vor sieben Jahren noch circa 45.000 Mitglieder in Gruppen hatten, jetzt circa 33.000. Selbst die Zahl scheint mir nach den Berichten, die ich in den letzten Tagen bekommen habe, noch zu hoch.“ hilg