Tradition im Kreis Altenkirchen: Als noch zu Hause geschlachtet wurde
Von Rolf-Dieter Rötzel
Vor Jahrzehnten gestaltete sich die Winterzeit auch als eine Zeit für Hausschlachtungen. Für die ländliche Bevölkerung, so auch in unserer Region, nahmen diese einen hohen Stellenwert ein und waren eine jährliche Selbstverständlichkeit. Im Dorf wurde fast in jeder Familie ein Schwein aufgezogen und zur Selbstversorgung in den „kühlen Monaten“ geschlachtet. Der Hausschlachter, oder der ins Haus bestellte Metzger, hatten teilweise bis in den März hinein keinen Mangel an Nachfragen.
Lesezeit: 2 Minuten
Für das Dorf waren Hausschlachtungen immer ein besonderes Ereignis. Denn zum guten Brauch gehörte auch, den nächsten Anwohnern kleine Ringe Blut- und Leberwurst, Wellfleisch oder Wurstsuppe auf gute Nachbarschaft vorbeizubringen. Einen kleinen „Hintergedanken“ gab es auch dabei. Da auch in der Nachbarschaft geschlachtet wurde, ergaben sich immer wieder Gelegenheiten, frisch ...
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