Frida (Bildmitte) und ihre Freundin Nia (rechts) waren begeistert, wie viele an ihren Waffelstand in Birken-Honigsessen kamen. Foto: Thomas Hoffmann Thomas Hoffmann
Birken-Honigsessen. Was tun, wenn das Geld für die Sanierung des Nahkaufs fehlt, der für viele Menschen in Birken-Honigsessen viel mehr ist als nur ein Markt? Ganz einfach, hat sich Frida Michel gesagt, dann müssen wir dafür sorgen, dass Kapital hereinkommt. „Ich fand's einfach nur schade, dass der Nahkauf zu hatte, und da hatte ich die Idee zu einem Waffelstand“, sagt die Neunjährige. Und ganz dem Gedanken verhaftet, dass man gemeinsam mehr erreicht als einzeln, hat sie zunächst ihre Freundin Nia Leber (8) ins Vertrauen gezogen. Schnell machte das Vorhaben die Runde, als Mitorganisator konnten die beiden Schulhausmeister Peter Schneider gewinnen, der über Kontakte zu den Eltern verfügte, die ihre Kinder von da an kräftig unterstützten. Flyer wurden gedruckt und in ganz Birken-Honigsessen verteilt, und Frida und Nia staunten nicht schlecht, wer alles mitmachen wollte.
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Und so hatte das etwa zehnköpfige Team am Samstagnachmittag vor dem Elternhaus von Frida im Neubaugebiet „Strebental“ alle Hände voll zu tun, um die Gäste mit „Nahkaufwaffeln“ oder auch „Wunschwaffeln“ zu versorgen. Und auch Peter Schneider legt sich hinterm Waffeleisen mächtig ins Zeug: „Der Nahkauf war mehr als nur ein Laden, hier traf man sich, hier wurde geredet und geplaudert“, sagt der Hausmeister, und Frida schaut freudestrahlend auf ihr ...