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Emmerzhausen

Tiere und Pflanzen gefährdet: Enduros und Fahrräder im Wald bleiben ein Problem

Von Johannes Mario Löhr
Forstamtsleiter Michael Weber referierte an der Emmerzhausener Skihütte über die Schäden, die durch verantwortungslose Motorrad- und Fahrradfahrer in den hiesigen Wäldern entstehen.  Foto: Johannes Mario Löhr
Forstamtsleiter Michael Weber referierte an der Emmerzhausener Skihütte über die Schäden, die durch verantwortungslose Motorrad- und Fahrradfahrer in den hiesigen Wäldern entstehen. Foto: Johannes Mario Löhr

Man sieht sie dieser Tage überall im Wald: E-Bikes boomen, wohl auch aufgrund der Pandemie. Die Verkäufer dürfte es freuen, doch all jenen, die beruflich mit dem Erhalt des Waldes samt der tierischen Einwohner betraut sind, sind die Elektrofahrräder ein Dorn im Auge.

Lesezeit: 2 Minuten
Dasselbe gilt für Enduro-Motorräder, dieser Tage wohl besonders die Modelle mit 125 Kubik, die nach einer Regeländerung durch den Bundesrat nun einer Vielzahl von Menschen auch ganz ohne Prüfung zugängig sind. Dass es sich bei „Querfeldein-Touren mitten durch die Hecke“ auf der Enduro, dem E- oder Mountainbike aber keineswegs bloß ...
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Was darf ich rechtlich im Wald eigentlich?

Es ist richtig, dem Landeswaldgesetz Rheinland-Pfalz kann man entnehmen, dass jeder den Wald zum Zwecke der Erholung betreten kann. Aber: „Die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes dürfen nicht gestört werden“, heißt es da – und ganz wichtig: „Radfahren und Reiten sind im Wald nur auf Straßen und Waldwegen erlaubt.“ Sich querfeldein einen „Trail“ durch den Wald zu suchen, das ist schlicht illegal, ob auf dem Motorrad oder auf dem Fahrrad. Wer sich daran nicht hält, der hat eine Ordnungswidrigkeit begangen.

Saftige Geldbußen von mehreren Tausend Euro können die Quittung sein. Auch noch relevant: „Wege, die ausschließlich der Bewirtschaftung land- oder forstwirtschaftlicher Grundstücke dienen (Wirtschaftswege), sind nicht öffentliche Straßen.“ Strafgelder könnten aber vermieden werden: Die Förster wiesen am Donnerstagnachmittag an der Skihütte darauf hin, dass es in der Region durchaus auch „legale“ Parcours für das beliebte Hobby gebe. lör
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