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Kreis Altenkirchen

Temperatur runter, Stoßlüften, Homeoffice: So spart der Kreis Altenkirchen

Von Markus Kratzer
Hier spart der Kreis bei Strom und Heizung Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn

Die Sorge vor einem harten Winter ist allgegenwärtig. Angesichts eines zu erwartenden weiteren Anstiegs der Energiepreise und einer drohenden Verknappung von Ressourcen haben Sparappelle derzeit Hochkonjunktur. Auch der Kreis Altenkirchen ist nicht untätig, wie Landrat Peter Enders gestern Nachmittag im Kreisausschuss dokumentierte.

Lesezeit: 2 Minuten
Auf der Basis der von der Bundesregierung definierten Energieeinsparmaßnahmen, die in Gänze ab 1. Oktober greifen sollen, hat sich der Landrat zusammen mit den hauptamtlichen Bürgermeistern im Kreis auf eine weitgehend einheitliche Umsetzung der Verordnungen geeinigt, sofern es die technisch-räumlichen Gegebenheiten erlauben. Im Einzelnen gelten für öffentliche Gebäude wie Verwaltungen und ...
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DLRG soll mit ins „Rettungsboot“

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) soll sich künftig an Maßnahmen des Katastrophenschutzes beteiligen. Entsprechende Pläne der drei kooperierenden Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald wurden im Kreisausschuss einhellig begrüßt. „Bislang waren wir der Auffassung, dass wir gut aufgestellt sind. Die Katastrophe im Ahrtal hat die Situation aber deutlich verändert“, schilderte Peter Deipenbrock, Abteilungsleiter Ordnung und Verkehr bei der Kreisverwaltung, die Hintergründe.

Konkreten Bedarf sehen die drei „Wäller“ Kreise für die Aufstellung eines Wasserrettungszuges. Dazu soll eine gemeinsame Vereinbarung mit dem DLRG-Bezirksverband Westerwald-Taunus getroffen werden. Damit verbunden wäre auch eine finanzielle Unterstützung aus Altenkirchen, Neuwied und Montabaur. Wie Deipenbrock weiter erläuterte, könnte die DLRG durch eine Vereinbarung über die Mitwirkung im Zivil- und Katastrophenschutz auch in den Genuss von Fördermitteln durch das Land kommen. Konkret plant die Ortsgruppe Betzdorf-Kirchen die Anschaffung eines Einsatzfahrzeuges.

Zudem hat der Kreisausschuss den Weg für die Anschaffung eines mobilen Notstromaggregats zum Preis von knapp 65.700 Euro beschlossen. Betreuer des Geräts soll der Ortsverband Scheuerfeld des Technischen Hilfswerks (THW) werden – vorbehaltlich einer Nutzung für den Landkreis, zum Beispiel wenn im Kreishaus der Strom ausfallen sollte.

Die Scheuerfelder haben in diesem Jahr ein baugleiches Aggregat mit einer Leistungsstärke von 100 Kilovoltampere (kVA) bei der Firma Exmü in Neustadt/Wied erworben und für ein weiteres einen Förderantrag gestellt. „Die Geräte sind kompatibel und lassen sich in Reihe schalten“, erklärte Peter Deipenbrock auf Nachfrage aus dem Gremium. Markus Kratzer

Sanierung angestoßen

Die von der Westerwaldbahn beabsichtigte Sanierung der Strammstrecke im Abschnitt zwischen Bindweide und Elben hat eine weitere Hürde genommen. Einstimmig empfiehlt der Kreisausschuss dem Kreistag, der Stellung von Bürgschaften in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro zuzustimmen. Eine solche Bürgschaft bzw. Patronatserklärung des Landkreises ist notwendig, „damit Fördermittel des Eisenbahnbundesamtes und des Landes beantragt werden können“, wie der Erste Kreisbeigeordnete Tobias Gerhardus betonte.

Konkret geht es bei den geplanten Maßnahmen um die Instandsetzung des Oberbaus und zweier Brücken auf der Stammstrecke der Westerwaldbahn. Die errechneten Gesamtkosten belaufen sich demnach auf rund 2,2 Millionen Euro. Von den förderfähigen Kosten könnte der Bund maximal 50 Prozent übernehmen, das Land bis zu 35 Prozent. Die im Idealfall verbleibenden 15 Prozent, die die Westerwaldbahn als Eigenanteil aufbringen müsste, sind laut Beschlussvorlage gesichert und werden entsprechend im Finanzplan und dem Wirtschaftsplan 2023 der kreiseigenen GmbH berücksichtigt. kra

Stegskopf kein Thema

Eigentlich stand auch der „Zwischenbericht Mediation Stegskopf“ auf der Tagesordnung der Kreisausschusssitzung. Dieser Punkt wurde kurzfristig vertagt, da der Mediator Arthur Trossen gestern Nachmittag verhindert war.

kra
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