Ulrich Meyer (55) aus Daaden hat zwei Dialektwörterbücher veröffentlicht und spricht für die RZ eine Hörprobe in seiner Mundart.Foto: Sabrina Rödder
Ein Ochse. Eine Kuh. Dass es hier bei den beiden unbestimmten Artikeln einen Unterschied gibt, da sie sich dem Geschlecht des Substantivs anpassen, ist klar. So steht im ersten Beispiel der männliche Artikel „ein“ vor dem maskulinen Substantiv Ochse. Kuh ist feminin, also steht hier „eine“ – klar: weiblich. Wenn es nun jeweils zwei Tiere sind, dann heißt es „zwei Ochsen“ und „zwei Kühe“. Egal, welches Substantiv dem Zahlwort zwei folgt – „zwei“ bleibt in seiner Form unverändert. Das ist im Hochdeutschen völlig klar – nicht aber in der Daadener Mundart.
Lesezeit: 2 Minuten
Von unserer Reporterin Sabrina Rödder
Die Daadener verwenden drei verschiedene Formen für das Zahlwort zwei - nämlich für die drei Geschlechter männlich, weiblich und sächlich je ein eigenes. Neben diesem Kuriosum verbirgt der Daadener Dialekt noch weitere Überraschungen, die die RZ im dritten Teil ihrer Mundartserie vorstellt.
Die Daadener sagen zwier Oase, ...
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