Studie zeigt: Die größten Streithähne im AK-Land sind die Männer

Von Markus Kratzer

02. Januar 2020, 18:36 Uhr

Den Nachbarn im Visier: Gerade im Sommer geraten viele über Gartenarbeit, Partylärm und Qualm in Streit – auch im Westerwaldkreis. Foto: dpa

Wir wollen doch nicht mit Streit ins neue Jahr gehen ... Dieser Satz dürfte sicher in der zurückliegenden Silvesternacht das eine oder andere Mal gefallen sein. Doch zwischen guten Vorsätzen und Realität klafft nicht selten eine Lücke. Denn in Deutschland werden immer mehr Streitigkeiten juristisch geklärt. Auch im Kreis Altenkirchen.

Lesezeit: 3 Minuten

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Rechtsschutzversicherers Advocard, die die Zahlen aus dem Jahr 2018 widerspiegelt. Der Kreis Altenkirchen bildet da keine Ausnahme, auch wenn der Blick in die Nachbarkreise verrät, dass an Sieg und Wied noch vergleichsweise „friedliche“ Menschen leben. Doch auch ein Rückgang der Zahlen im ...

Privatangelegenheiten und Verkehr liegen vorn

Zwei Millionen Versicherungsfälle seit 2016 wurden für den Streitatlas ausgewertet. Knapp ein Drittel aller Konflikte dreht sich um das Thema Straßenverkehr und Mobilität. Mehr als jeder Vierte (26,0 Prozent) streitet wegen vermeintlich ungerechtfertigten Blitzen oder zu hohen Tempos.

Weitere konkrete Streitgründe sind Verkehrsunfälle (23 Prozent) oder Auseinandersetzungen wegen Mängeln beim neuen Fahrzeug (10 Prozent), die zu großen Teilen im Zeichen des Dieselskandals stehen. Noch mehr fechten die Menschen in Deutschland Konflikte im Privat- und Strafrecht aus – auf diese Kategorie entfallen rund 38 Prozent aller Streitfälle: Von Familienangelegenheiten bis hin zu Reisemängeln sind die Gründe sehr unterschiedlich.

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