Weyerbusch

Strittige Ortsumgehung um Weyerbusch: Projekt befindet sich im Stadium der Vorplanung – Weeser will Runden Tisch

In einem Gespräch mit der Gemeindespitze informierte sich Sandra Weeser über mögliche Varianten der Ortsumgehung.
In einem Gespräch mit der Gemeindespitze informierte sich Sandra Weeser über mögliche Varianten der Ortsumgehung. Foto: privat

Die heimische Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser hat den Ortsbürgermeister von Weyerbusch, Dietmar Winhold, zu einem Gespräch über die geplante Ortsumgehung an der B 8 getroffen. Winhold berichtete mit seinen beiden Beigeordneten Ralf Hassel und Engolda Bohlscheid sowie Axel Asbach von der Arbeitsgruppe „Umgehung B 8“ über die aktuelle Verkehrssituation im Ort und die möglichen Varianten für die geplante Ortsumgehung.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Der Verkehr im Ort fließe grundsätzlich gut. Bis zu 11.000 Fahrzeuge durchfahren den Ort in Spitzenzeiten täglich über die B 8. Dabei komme es durchaus öfter zu gefährlichen Situationen aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit und für Fußgänger beim Überqueren der Fahrbahn.

Eine Ortsumgehung sei aber nicht unbedingt die beste Lösung. Während die Nordvariante lediglich eine Zeitersparnis von eineinhalb Minuten mit sich bringe, seien es bei der Südvariante vielleicht drei Minuten, sagte Winhold. Die Ortsumgehung Weyerbusch ist im Bedarfsplan des Bundesverkehrswegeplans im vordringlichen Bedarf eingestuft und befindet sich aktuell im Stadium der Vorplanung. Das heißt, dass bereits der Scopingtermin zur Definition von Aufgaben- oder Untersuchungsanfängen stattgefunden hat.

Im nächsten Schritt steht die Umweltverträglichkeitsstudie an, für welche die faunistische Planungsuntersuchung bereits abgeschlossen ist. „Ich kann die Bedenken und die Kritik an der geplanten Ortsumgehung nachvollziehen. Wenn Infrastrukturprojekte Nachteile für den Lebens- und Wirtschaftsraum der Anwohnerinnen und Anwohner mit sich bringen können, müssen deren Umsetzung und mögliche Varianten und Alternativen besonders genau und kritisch begleitet werden. Deshalb ist es wichtig, dass alle Beteiligten im Gespräch miteinander die gegenseitigen Positionen darlegen. Noch ist nichts entschieden. Deshalb setzte ich mich dafür ein, dass alle Beteiligten an einem runden Tisch zusammenkommen, um so die beste Lösung für Weyerbusch und den Kreis Altenkirchen zu finden“ unterstreicht Weeser nach dem Termin.