Plus
Altenkirchen

Stichwahl am 16. Juni in Altenkirchen: Gibhardt und Lindenpütz buhlen ums Stadtbürgermeisteramt

Viele bunte Zettel hatte Stadtratsmitglied Götz Gansauer auszuzählen.
Viele bunte Zettel hatte Stadtratsmitglied Götz Gansauer auszuzählen. Foto: at

45,3 Prozent stehen am Ende der Auszählung hinter dem Namen Matthias Gibhardt. Der Altenkirchener hat die Nase vorn im Rennen um den Posten des Stadtbürgermeisters. 987 Wähler votierten für den SPD-Kandidaten. Im Wahlbezirk Pestalozzi hätte es sogar gereicht, dort erreichte er 51,3 Prozent der Stimmen. Doch auch wenn er in fünf von sechs Wahlbezirken der Kreisstadt am Ende die Nase vorn hatte, hat es zum eindeutigen Sieg an diesem Abend nicht gereicht. In drei Wochen wird es zur Stichwahl zwischen ihm und Ralf Lindenpütz (35,7 Prozent) kommen. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,5 Prozent.

Lesezeit: 2 Minuten
Matthias Gibhardt gibt sich sehr entspannt, als wir ihn telefonisch erreichen. Er hat den Wahltag im Wahlbüro verbracht, ist immer noch dabei, Stimmen auszuzählen. „Insgeheim hatte ich natürlich schon gehofft, dass es beim ersten Mal gleich reichen könnte“, verrät der vierfache Familienvater. Doch mit diesem Ausgang hatte er schon gerechnet, ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Ausgang wie erwartet

Ganz groß war die Überraschung bei der Wahl des Stadtbürgermeisters für Altenkirchen nicht: Drei Kandidaten, zwei von ihnen mit großen Parteien im Hintergrund, eine Frau, die bislang politisch noch nicht in Aktion getreten war. Somit hat der Wähler unterm Strich die zu erwartende Rechnung gemacht. Es hat für keinen Bewerber zur absoluten Mehrheit gereicht. Während Katja Lang weit abgeschlagen auf dem dritten Platz landete, werden sich die beiden männlichen Kandidaten, Matthias Gibhardt und Ralf Lindenpütz, in drei Wochen noch einmal bei der Stichwahl gegenüberstehen. Lag es daran, dass alle drei Kandidaten zu ähnliche Ziele hatten? Zuallererst die Stadtentwicklung und ein Stadtmarketingkonzept, dann die ärztliche Versorgung, Wohnraum, Familienfreundlichkeit. In den Feinheiten gab es dann kleine Unterschiede. Etwa, dass Bewerber Lindenpütz etwas für die Pendler tun wollte und Kandidat Gibhardt sich den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat. Vielleicht fehlten Katja Lang hier die ausschlaggebenden Impulse. Spannend wird es in jedem Fall in drei Wochen noch mal für die beiden übrig gebliebenen Anwärter auf den Thron der Kreisstadt. Zurücklehnen wird sich keiner der beiden können, auch wenn Matthias Gibhardt einen komfortablen Vorsprung von fast zehn Prozentpunkten hat. Denn der Wählerwille ist oft unvorhersehbar, auch, wenn dieses Ergebnis absehbar war.

E-Mail: sonja.roos@rhein-zeitung.net

Meistgelesene Artikel