"Weißer Ring": Fonds sollauch bei aktuellen Fällenvon sexuellem Missbrauch in der Familie greifen
Sexueller Missbrauch: „Weißer Ring“ im Kreis Altenkirchen fordert Hilfe für mehr Opfer
Nicht alle Opfer sexuellen Missbrauchs in Familien erhalten Leistungen aus einem entsprechenden Fonds. Das beklagt der „Weiße Ring“. Symbolfoto: dpa
picture alliance/dpa

Kreis Altenkirchen. Gerade die jüngsten Opfer von sexuellem Missbrauch sind von wichtigen Hilfen ausgeschlossen. Das beklagt Dieter Lichtenthäler, Leiter der Opferorganisation „Weißer Ring“ für den Kreis Altenkirchen, in einer Pressemitteilung. Denn Leistungen aus dem Fonds „Sexueller Missbrauch im familiären Bereich“ des Ergänzenden Hilfesystems sind demnach wegen einer Stichtagregelung nur möglich, wenn die Tat vor dem 30. Juni 2013 geschehen ist. „Diese Lücke im Hilfesystem muss dringend geschlossen werden. Kindern bleibt wichtige Unterstützung verwehrt“, so Lichtenthäler.

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Hintergrund des Vorstoßes: Jeden Tag werden Dutzende, womöglich sogar Hunderte Kinder in Deutschland Opfer von sexuellem Missbrauch. Das belegt erneut die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik: Demnach ist die Zahl der Missbrauchsfälle 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf 15.

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