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Altenkirchen/Erbil

Schwieriger Heimflug in Corona-Zeiten: Altenkirchener bangt um Bruder im Irak

Von Michael Fenstermacher
Auch im Irak – wie hier in der Hauptstadt Bagdad – breitet sich das Coronavirus aus und trifft auf ein Gesundheitssystem, das kaum die Grundversorgung abdecken kann.  Foto: dpa
Auch im Irak – wie hier in der Hauptstadt Bagdad – breitet sich das Coronavirus aus und trifft auf ein Gesundheitssystem, das kaum die Grundversorgung abdecken kann. Foto: dpa

Er ist als medizinischer Berater nach Syrien gegangen, um die Not der Zivilbevölkerung in dem Bürgerkriegsland zu lindern, nun ist er mitten in der Corona-Krise im Nordirak gestrandet, fürchtet um seine Gesundheit und fühlt sich vom Auswärtigen Amt (AA) im Stich gelassen: Reinhard Jung-Hecker möchte nur noch nach Hause, doch während das deutsche Außenministerium Zehntausende von Touristen aus ihren Urlaubsländern ausfliegen lässt, wartet der humanitäre Helfer noch auf seine Evakuierung.

Lesezeit: 3 Minuten
Auf sein Schicksal hat Werner-Christian Jung aus Altenkirchen die Rhein-Zeitung aufmerksam gemacht, der sehr um seinen Bruder besorgt ist. „Wieso werden deutsche Soldaten aus dem Irak evakuiert, nicht aber ein deutscher Arzt als humanitärer Helfer“, fragt der Pfarrer im Ruhestand, der jahrzehntelang an der evangelischen Landjugendakademie tätig war. Wie ernst die ...