Michelbach

Schädling breitet sich in der Region aus: Eichenprozessionsspinner jetzt auch in Michelbach

Wie hier in Ziegenhain hat der Eichenprozessionsspinner schon vielerorts in der Region Bäume befallen.
Wie hier in Ziegenhain hat der Eichenprozessionsspinner schon vielerorts in der Region Bäume befallen. Foto: Ortsgemeinde Ziegenhain (Archiv)

Die giftigen Raupen des Eichenprozessionsspinners sind auch in diesem Sommer wieder auf dem Vormarsch. So sind aktuell Bäume an dem beliebten Fußweg oberhalb der Bahngleise in Michelbach von Gespinstnestern des Schädlings befallen.

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Das Ordnungsamt hat sofort reagiert und den Weg abgesperrt. „Wir werden eine Fachfirma mit der Entfernung beauftragen“, sagt Sascha Siebertz von der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld. Neben einem speziellen Sauger müsse dabei auch eine Arbeitsbühne zum Einsatz kommen, da die Nester sich in einiger Höhe befinden.

Siebertz hoffte gestern darauf, dass der beliebte Spazierweg schon am heutigen Freitag wieder freigegeben werden kann. „Das liegt aber nicht in meiner Macht“, betont er. Denn die professionellen Schädlingsbekämpfer sind derzeit gut ausgelastet. „Wir bekommen derzeit sicherlich vier bis fünf Hinweise pro Woche – und das allein für das Gebiet der Alt-VG Altenkirchen“, so der Ordnungsamtsmitarbeiter.

Dies betreffe teilweise auch private Grundstücke, denen Siebertz dann den Kontakt zu einer Spezialfirma vermittelt. Aufkommen müssen sie selbst für die Entfernung. Auf öffentlichem Grund wie in Michelbach trägt die Kommune die Kosten.

Michelbachs Ortsbürgermeisterin Alex Schleiden hofft, dass ihre Mitbürger die Absperrung beachten und den Weg, der am „Pauli Heckelchen“ in Altenkirchen endet, meiden. Denn bei Menschen wie auch Hunden kann der Kontakt mit den Brennhaaren des Spinners äußerst schmerzhafte allergische Reaktionen auslösen. mif