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Betzdorf/Kirchen

Schäden an Straßen und Gebäuden: Nach Starkregen wird Bilanz gezogen – Aufräumen ist angesagt

Die Klotzbachstraße in Kirchen muss wohl neu gebaut werden. Die Kraft des Wassers hat sie zerstört.
Die Klotzbachstraße in Kirchen muss wohl neu gebaut werden. Die Kraft des Wassers hat sie zerstört. Foto: Andreas Neuser

Nach dem schweren Unwetter an Fronleichnam sind nun Aufräumen und Bilanz ziehen angesagt. Das war schon heftig, was da am Donnerstag kurz nach Mittag binnen gut zwei Stunden vom Himmel kam.

Lesezeit: 3 Minuten
Der finanzielle Schaden kann noch nicht beziffert werden. Das wird noch dauern. In der Verbandsgemeinde Kirchen gab es 65 Einsatzstellen, in Betzdorf waren es über 80. Für Betzdorfs Bürgermeister Bernd Brato wie auch Kirchens Stadtbürgermeister Andreas Hundhausen sind diese Starkregenfälle auch Kennzeichen des Klimawandels. Da gelte es, dringend zu handeln. Hundhausen ...
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Wetterstation verzeichnet Rekordniederschlag in Kirchen

Das schwere Unwetter am Fronleichnamstag über dem Raum Betzdorf und Kirchen war dadurch gekennzeichnet, dass lokal über einem Gebiet enorm viel Niederschlag niederging – und das in extrem kurzer Zeit. Die Wetterstation in Kirchen registrierte einen Rekordniederschlag von 110,5 Litern/Quadratmeter (l/m2) – davon fielen allein 93,5 l/m2 von 12.30 bis 13.30 Uhr und damit in nur einer Stunde deutlich mehr als durchschnittlich im ganzen Monat Mai (75,8 l/m2) und fast ein Zehntel der mittleren Jahresmenge in Kirchen (1019 l/m2), berichtet Hans Joachim Eisel von Meteokirchen. Die bis dato in der Wetterstation verzeichnete Tageshöchstsumme (66,3 l/m2 am 22. Juni 2011) wurde klar übertroffen.

Um 12 Uhr hatte sich wenige Kilometer südsüdöstlich von Kirchen eine Gewitterzelle entwickelt, die sich binnen kurzer Zeit explosionsartig nordnordwestlich über die Stadt ausdehnte und zu enormem sintflutartigem Regen, teils auch Hagel von 1 bis 3 Zentimeter Durchmesser, führte. Dabei blieb der Schwerpunkt der Unwetterzelle lange über Kirchen und Betzdorf hängen. In der Folge gab es in der näheren Umgebung teilweise deutlich weniger (z. B. Wallmenroth 44,3 l/m2, Elkhausen 23,6 l/m2), andernorts – etwa in Herdorf, Siegen oder Hachenburg – auch gar keinen Niederschlag. daw

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