Wie eine Altenkirchener Karnevalsikone den Spagat zwischen Trauerfeiern und Fastnacht meistert
Rednerin bei Beerdigungen - und in der Bütt
Carmen Neuls macht sich viel Mühe mit der Vorbereitung der Trauerfeiern. An ihrem Arbeitsplatz findet sie die nötige Ruhe. Foto: Julia Hilgeroth-Buchner
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Gieleroth. Auf den ersten Blick wirkt das Büro von Carmen Neuls so, wie man es sich bei einer ausgebildeten Trauerrednerin vorstellt: Fachliteratur auf dem Schreibtisch, ein Laptop, Notizen und eine dicke Kerze. Am Schrank hängt die Berufskleidung, ein schwarzer Mantel, dazu ein dezentes Tuch. Doch direkt daneben hängt ein Rotkäppchenkostüm. Was zunächst irritiert, erklärt sich durch Neuls' zweite „Bestimmung“: Sie ist die Stimmungskanone des Gielerother Karnevals – der Westerwälder Wirbelwind mit den vielen humoristischen Gesichtern. Auf wenigen Quadratmetern treffen im Büro der Trauerrednerin Freud und Leid zusammen – zwei Welten, die näher als erwartet beieinanderliegen.

Lesezeit 3 Minuten
Doch was bringt die Frau aus dem Kreis Altenkirchen dazu, sich zwischen diesen beiden Extremen zu bewegen? Neuls beginnt ihre Geschichte mit der Narretei. Als Kind bereits stets zu Scherzen aufgelegt, fasste sie 1994 so richtig im Karneval Fuß. 20 Jahre lang feierte sie Erfolge und wurde 2015 sogar in die hauseigene Ausbildung des Festkomitees des Kölner Karnevals aufgenommen.

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