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Eichelhardt

Raserei auf der B 256 durch Eichelhardt: Wenn die Straße das Leben zur Hölle macht

Von Sonja Roos
Peter Haase, Elke und Verena Wirtz und Birgit Ochmann (von links) leben in Eichelhardt an der B 256. Die Raserei und Rücksichtslosigkeit der Durchfahrenden macht den Anwohnern seit einigen Jahren das Leben zur Hölle. Eine Lösung ist bislang noch nicht in Sicht. Foto: Sonja Roos
Peter Haase, Elke und Verena Wirtz und Birgit Ochmann (von links) leben in Eichelhardt an der B 256. Die Raserei und Rücksichtslosigkeit der Durchfahrenden macht den Anwohnern seit einigen Jahren das Leben zur Hölle. Eine Lösung ist bislang noch nicht in Sicht. Foto: Sonja Roos

Das Haus der Familie Wirtz liegt eigentlich idyllisch: Eine grüne Hecke schmiegt sich um das Gebäude, im Inneren erwartet einen eine kleine Idylle mit Wintergarten, Gartenhaus und hübsch angelegten Wegen. Doch genießen können es Verena und Elke Wirtz nicht mehr. „Die Raserei macht uns richtig krank“, sagt Elke Wirtz. dabei lebt sie schon seit 30 Jahren in dem Haus am Eichelhardter Ortsausgang. Sie ist es gewohnt, den Lärm der B 256 im Ohr zu haben, und zu Stoßzeiten war es schon immer ein wenig nervig. Doch in den vergangenen Jahren habe die Lärmbelästigung stetig zugenommen. Die Autos seien zum Teil „aufgemotzt“, dicke Auspuffrohre röhren fast unerträglich, wenn der Fahrer seinen Schlitten abseits der zulässigen 50 durch den Ort jagt. „Ich würde sagen, knapp 90 Prozent der Fahrzeuge, die hier täglich durchfahren, sind zu schnell“, bilanziert auch Nachbar Peter Haase. „Das 50er Schild am Ortseingang kann man sich auch schenken“, stimmt seine Frau Birgit Ochmann zu. Die beiden wohnen gleich neben den Wirtzs, allerdings liegt ihr Haus ein wenig weiter zurück. Trotzdem bekommen auch Peter Haase und Birgit Ochmann genug Lärm ab. Haase hat sich mal den Spaß gemacht und die Motorräder gezählt, die in einer Stunde durch Eichelhardt brausten – es waren über 80.

Lesezeit: 3 Minuten
Doch nicht nur Motorräder und Autos machen den Anwohnern das Leben an der Bundesstraße zur Hölle, auch die Lkw sind gefährlich. Vor einiger Zeit wurde Elke Wirtz sogar vom Zugwind eines Lkw, der zu schnell an ihr vorbeibrauste, umgeworfen. Sie war gerade dabei, die Hecke zu schneiden. „Ich hatte tagelang ...