Beim Prozess nach Überfall auf ein Rentnerehepaar in Kobern-Gondorf widersprechen sich Beschuldigte beim Thema Pistole
Prozess um Rentnerehepaar in Kobern-Gondorf: DNA belastet Angeklagte aus dem Westerwald
Mehmet C. und Lukas K. haben ihre Tat eingeräumt. Über die Tatnacht aber machen sie unterschiedliche Angaben.
Daniel Schauff

Kobern-Gondorf/Westerwald. Lukas K. und Mehmet C. sind schuldig. Das steht seit dem ersten Tag im Prozess nach einem brutalen Überfall auf ein Seniorenpaar in dessen eigenem Schlafzimmer in Kobern-Gondorf fest. Zumindest haben die beiden Angeklagten aus dem Westerwald ihre Tat vom Januar eingeräumt. Unklar bleibt auch jetzt noch: Wussten beide, dass Mehmet C. eine Pistole – eine Attrappe, sagt er – bei sich trug? Lukas K. hatte an einem früheren Verhandlungstag angegeben, den Überfall in den frühen Morgenstunden abgebrochen zu haben, als er die Schusswaffe erblickt hatte. Mehmet C. sagt am Dienstag vor Gericht, sein Komplize hätte sehr wohl gewusst, dass er die Waffe dabei hatte – der Plan sei schließlich gewesen, die beiden schlafenden Hausbesitzer zu wecken, sie zu fesseln und ihnen Angst zu machen. Verletzen, das beteuert Mehmet C., wollten sie niemanden.

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Ohnehin sei es K.s Idee gewesen, in das Gebäude einzusteigen, um an Bargeld zu kommen. Beide hätten Geldprobleme, Lukas K. spricht von rund 10.000 Euro Schulden, die sich in der Corona-Zeit bei dem gelernten Koch angehäuft hätten. Mehmet C. blickt auf rund 40.

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