Im Prozess gegen Keyless-Autoknacker legen fünf Angeklagte Geständnisse ab
Prozess gegen Keyless-Autoknacker: Wäller lässt sich gleich dreimal BMW stehlen
Die Keyless-Go-Funktion teurer Autos ist anfällig für die Überlistung durch Diebe. Darum geht es auch im Prozess gegen ein Autoknackertrio. Foto: dpa
picture alliance / dpa

Die fünf Mitglieder einer kasachisch-moldawischen Autoknackerbande sind alle vom Fach: Der eine war versierter Verwerter auf einem Schrottplatz, andere waren Automechaniker oder hobbymäßige Autobastler. Der mutmaßliche Bandenchef aus Waldbröl hatte sogar – bevor er seine kriminelle Karriere mit dem serienmäßigen Diebstahl von Luxuslimousinen gestartet hat – einen florierenden, internationalen Handel mit Autoteilen. Im Jahr 2016 jedoch brannte eine Lagerhalle ab, die Firma ging pleite und der heute 31-Jährige musste Insolvenz anmelden. Alle Versuche, wieder legal ins Geschäft zu kommen, scheiterten. Auf der Suche nach einem neuen lukrativen Job bot sich eine Sicherheitslücke bei Luxusautos an, die schlüssellos – mit dem sogenannten Keyless-go-System – zu öffnen sind.

Im Bonner Mammutprozess gegen fünf Männer (26 bis 50 Jahre alt), die sich wegen schweren Bandendiebstahls bzw. gewerbsmäßiger Bandenhehlerei in 67 Fällen verantworten müssen, haben mittlerweile alle Angeklagten ein Geständnis abgelegt. Demnach räumen sie ein, von September 2019 bis September 2020 in Serie Luxuslimousinen mit sogenannten Keyscannern geknackt zu haben.

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