Auf diesem Foto aus dem Archiv von Horst Moog, das im Jahr 1937 entstand, sind das letzte Mal alle jüdischen Kinder aus Hamm lebend zu sehen. Viele starben im KZ während des Krieges.Foto: privat
Es gibt Gedenktage, die nicht zum Feiern einladen, wohl aber zum Erinnern mahnen: Der 80. Jahrestag der sogenannten „Reichspogromnacht“ ist so ein Gedenktag. Erinnert wird heute überall im Kreis mit Mahnwachen und Gedenkveranstaltungen, und doch scheinen diese Ereignisse für die heutigen Generationen in weiter Vergangenheit zu liegen, die Zeitzeugen werden weniger, und das Geschehene mag dadurch sogar an Schrecken verlieren. Grund genug, einen genauen Blick auf unsere Heimat an jenem Tag vor 80 Jahren zu werfen.
Lesezeit: 3 Minuten
Von unserer Redakteurin Sonja Roos
Etwa 130 jüdische Mitbürger lebten Anfang der 1930er Jahre im Bereich der heutigen Verbandsgemeinde Altenkirchen, etwa 70 waren es noch einmal im Bereich Hamm. In Altenkirchen und Hamm standen auch die beiden Synagogen, die Menschen waren, wie Zeitzeugen berichten und Vereinsregister bestätigen, gut integriert. Es gab ...
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Margret Stolze, Heinz Krämer, Eckard Hanke: Juden in Altenkirchen; Eberhard Blohm: „Jüdische Familien aus den Gemeinden der Verbandsgemeinde Altenkirchen“; Günter Heuzeroth „Jüdisch-deutsche Mitbürger unserer Heimat“; Brigitte Burbach „...so doch mein Vaterland“; Juden in Altenkirchen vom Pädagogischen Zentrum Rheinland-Pfalz (alle Kreismedienarchiv) sowie Horst Moog, Hamm, mit Beiträgen aus seinem Archiv. sr