Die Spondylitis ankylosans, so der andere Fachbegriff für die Bechterewsche Erkrankung, kann schon in frühem Lebensalter beginnen. Unbestimmte Schmerzen in der unteren Lendenwirbelsäule, im Iliosakralgelenk oder an anderen Gelenken können erste Hinweise sein. In vielen Fällen folgen Jahre der Unklarheit.
Handelt es sich um „einfache“ Rückenschmerzen, um eine chronische Überlastung oder um die Folgen eines Zeckenstichs, eine Borreliose? Eine sorgfältige Abklärung mit ausführlicher Anamnese, fachärztlicher Untersuchung, MRT oder Röntgenaufnahme, der Anstieg der Entzündungsparameter im Blut und zusätzlich der Nachweis des Antigens HLA-B-27 führen letztendlich zur richtigen Diagnose.
Typisch für Morbus Bechterew sind fortschreitende Veränderungen an der Wirbelsäule: Die Patienten gehen zunehmend gebeugt, der Kopf kann immer weniger frei gedreht werden. Begleitet wird die Krankheit zudem immer wieder von Entzündungen an anderen Organen wie den Augen (Iridozyklitis), dem Darm (Colitis) oder auch anderen Gelenken (Reaktive Arthritis).