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Kreis Altenkirchen

Organspenden retten Leben: Doch warum sinken die Zahlen?

Von Beate Christ
Der Eigentümer eines Organspendeausweises kann ankreuzen, ob und welche Organe er spenden möchte.  Foto: Jörg Niebergall
Der Eigentümer eines Organspendeausweises kann ankreuzen, ob und welche Organe er spenden möchte. Foto: Jörg Niebergall

Bundesweit warten mehr als 10.000 schwer kranke Menschen auf die Transplantation eines Organs, aber die Spender machen sich rar. Woran liegt das?

Lesezeit: 3 Minuten
Jüngst hat die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) den niedrigsten Stand von Organspenden seit 20 Jahren vermeldet. Der ärztliche Direktor des DRK-Krankenhauses Altenkirchen, Dr. Peter Henn, sieht vor allen Dingen den Grund für die rückläufigen Zahlen in den Organspendeskandalen der vergangenen Jahre.  Auch die Geschichten über den weltweiten Organhandel würden dieses Thema ...
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Nach der Diagnose des Hirntods

Liegt ein Patient mit einem irreversiblen Hirnfunktionsausfall auf der Intensivstation, kommt er grundsätzlich für eine Organspende infrage. Den Hirntod müssen zwei Mediziner unabhängig voneinander diagnostizieren. Seit 2015 muss einer von ihnen Neurologe oder Neurochirurg sein, der andere eine langjährige Erfahrung bei schwersthirngeschädigten Patienten mitbringen.

Bei Kindern wird ein Kinderarzt hinzugezogen. Häufig wird als Zusatzdiagnostik ein Angio-CT oder ein EEG gemacht. Zeitgleich wird die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) kontaktiert, und es erfolgen Gespräche mit den Angehörigen, um, liegt kein Organspendeausweis vor, herauszufinden, was der Patient gewollt hätte. Die DSO ihrerseits setzt sich mit Eurotransplant in Verbindung. Dort wird ein Empfänger nach Dringlichkeit und Erfolgsaussicht ausgewählt. bc
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