Westerwald

Neuwahlen bei der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald: Rolf Wanja löst Rudolf Röser ab

Das Foto zeigt den Vorstand der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald (von links): Hubert Quirmbach, Thomas Christian, Frank Jonas, Peter Menges, Ralf Winn, Dirk Lichtenthäler, Karlheinz Latsch, Rolf Wanja, Jörg Prangenberg, Wolfgang Becker, Sandra Büttner-Velten und Renè Perpeet.
Das Foto zeigt den Vorstand der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald (von links): Hubert Quirmbach, Thomas Christian, Frank Jonas, Peter Menges, Ralf Winn, Dirk Lichtenthäler, Karlheinz Latsch, Rolf Wanja, Jörg Prangenberg, Wolfgang Becker, Sandra Büttner-Velten und Renè Perpeet. Foto: Kreishandwerkerschaft

Die Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald stand ganz im Zeichen der Neuwahlen des Vorstandes.

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Unter der Leitung des scheidenden Vorsitzenden Kreishandwerksmeisters Rudolf Röser wurde Elektrotechnikermeister Rolf Wanja aus Westerburg zum neuen Vorsitzenden Kreishandwerksmeister gewählt. In seinem Amt als Kreishandwerksmeister für den Bezirk Altenkirchen bestätigt wurde Tischlermeister Wolfgang Becker aus Altenkirchen. Neuer Kreishandwerksmeister für den Kreis Neuwied wurde Dachdeckermeister Ralf Winn aus Neuwied.

Als Beisitzer gehören dem Vorstand laut einer Pressemitteilung nunmehr an: Jörg Prangenberg (Neustadt), Sandra Büttner-Velten (Puderbach), Hubert Quirmbach (Hundsangen), Frank Jonas (Neuwied), Thomas Christian (Stockum-Püschen), Karlheinz Latsch (Kirchen), Renè Perpeet (Leuterod), Peter Menges (Rennerod) sowie Dirk Lichtenthäler (Kescheid).

Auch im Westerwald blickt man mit Sorge auf den Krieg in der Ukraine

In seinem letzten Geschäftsbericht als Vorsitzender Kreishandwerksmeister ging Rudolf Röser insbesondere auf die weltpolitische Lage und hier auf den Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen negativen Einflüsse auf das Handwerk ein.

„Dieser Krieg führt nicht nur zu unabsehbaren außen- und sicherheitspolitischen Umwälzungen, sondern auch zu einer humanitären Katastrophe. Die Auswirkungen sind auch für unsere Handwerksbetriebe vielfältig und belastend, sind allerdings in allerletzter Konsequenz derzeit noch nicht absehbar“, betonte er. „Fakt ist, dass binnen kürzester Zeit die Energiepreise für Strom, Gas und Öl massiv angestiegen sind. Auch hier haben wir als produzierendes Gewerbe das Problem, die gestiegenen Kosten an den Kunden weiterzugeben“, so Röser.

Hinzu komme das Fehlen von Rohstoffen und die exorbitant hohen Kosten für Material. Weitere Belastungen gingen von einer wieder anwachsenden Unsicherheit in Wirtschaft und Gesellschaft, einem Abbremsen der konjunkturellen Lage und einer länger andauernden hohen Inflation aus. „Dieser Krieg mitten in Europa bedeutet für Politik und Wirtschaft aber auch einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel, der viele sicher geglaubte Gewissheiten auf den Prüfstand stellt“, so Röser in seinen Ausführungen.

Er machte jedoch ebenfalls deutlich, dass trotz der akuten Krisenfolgen auch die langfristigen Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Bürokratieabbau oder Digitalisierung weiterhin aktuell bleiben oder sogar noch an Bedeutung gewinnen. Eine grundsätzlich handwerksfreundliche Politik sei deshalb über alle Politikbereiche hinweg wichtiger denn je.

Einige Veranstaltungen stehen auf dem Plan für 2022

Einen weiteren Schwerpunkt legte Röser in seinem Rückblick auch auf die in allen Innungen durchgeführten Vorstandswahlen der vergangenen Monate. Er bedankte sich bei allen neuen, aber auch den ausgeschiedenen Ehrenamtsträgern für ihr Engagement. „Das Handwerk lebt vom Ehrenamt“, so Röser.

Ebenfalls informierte er die Versammlungsteilnehmer über die Veranstaltungen der Kreishandwerkerschaft im laufenden Jahr. Besonders hob Röser den in diesem Jahr nach zweijähriger Pause wieder stattfindenden Empfang des Handwerks hervor, der am Samstag, 19. November, im Kreis Neuwied durchgeführt wird. Fest etabliert hätten sich aber auch die Wirtschaftsempfänge in den Kreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald. Gerade diese Veranstaltungen böten eine hervorragende Plattform zur Kontaktpflege, Ausbau von Netzwerken und nicht zuletzt dem Kennenlernen neuer Geschäftspartner.

Neben den Regularien und Neuwahlen zum Vorstand stand bei der Versammlung auch ein Vortrag auf der Tagesordnung. Claudia Maisner stellte „Die Nachfolgewerkstatt“ vor, ein Projekt der Handwerkskammer. Zum Schluss der Veranstaltung dankte der neu gewählte Vorsitzende Kreishandwerksmeister Rolf Wanja seinem aus dem Amt geschiedenen Vorgänger für sein Engagement zum Wohle des Handwerks und überreichte ihm ein Präsent. red