Neugestaltung der Wissener Rathausstraße: Dauerbaustelle ist auf Zielgerade eingebogen
Bestimmendes Großprojekt ist unverändert der Ausbau der Rathausstraße. Seit dem Start im Mai 2019 wurde und wird in mehreren Bauabschnitten nicht nur in Fahrbahn, Gehwege und Bepflanzung investiert, sondern vor allem auch unterirdisch (unter anderem Trenn- statt Mischsystem). Derzeit befinden sich die Arbeiten gewissermaßen auf der Zielgeraden.
Laut Neuhoff soll der Abschnitt bis zur Einmündung „Im Buschkamp“ bis zum Oktober fertiggestellt sein, während gleichzeitig Kanalisation und Leitungen bis zur Einmündung der Schulstraße weiter erneuert werden. Sobald diese Arbeiten erledigt sind, erhält der betreffende Straßenabschnitt eine provisorische Asphaltdecke, denn der Rathausvorplatz kann erst fix und fertig gemacht werden, wenn der Neubau des Rathauses steht. Die Beitragsbescheide (wkB) für den Straßenausbau sollen im Frühjahr verschickt werden.
Mit der Neugestaltung der Rathausstraße und der planungsrechtlichen Festlegung, dass im Erdgeschoss nur Läden eingerichtet werden dürfen, rückt nach Ansicht des Bürgermeisters ein Immobilienproblem ins Licht. Es zeige sich, dass in dieser zentralen Lage manche Gebäude nicht im allerbesten Zustand seien.
Wie er von Citymanager Ulrich Noß wisse, gebe es zwar Interesse von ansiedlungswilligen Gewerbetreibenden, doch manchmal erweise sich der Zustand der Immobilien als Hemmnis. „Die Immobilienbesitzer sind aufgefordert zu investieren“, appelliert Neuhoff. Es sei ein Problem, wenn Hauseigentümer nicht (mehr) in Wissen wohnen „und sich nicht sozialpflichtig fühlen“. Gleichzeitig lobt er die Anlieger der Rathausstraße für die bislang bewiesene Geduld während der Baustellenphase.
Ein weiteres Vorhaben in der Siegstadt betrifft die Planungsschritte für das beabsichtigte Baugebiet „Auf der Sieghöhe“. Zum Beispiel müssen Artenschutzgutachten, Forstkartierung und Landschaftsbildanalyse vorgelegt werden. „Das dauert bis 2023“, sagt Neuhoff.
Ebenfalls auf der Agenda steht der Ausbau der Holschbacher Straße (Kreisstraße 66), genauer gesagt die Vorarbeiten: Bevor im kommenden Jahr der eigentliche Ausbau starten kann, soll die Straße bis Galgenberg ertüchtigt und ein Teil der Pirzenthaler Straße durch eine dickere Asphaltdecke verstärkt werden. Nicht zuletzt ist geplant, dass das Forstamt im Frühjahr mit der Aufforstung im Stadtwald Köttingsbach beginnt.