Es geht konkret um einen möglichen Trägerwechsel, der nach Ansicht der Abgeordneten sicherlich von Anfang an Bestandteil der Sanierungsplanung gewesen sei. Eine solche Entwicklung werde von beiden Abgeordneten grundsätzlich als zielführende Variante positiv bewertet. „Wir erachten einen Wechsel des Trägers und damit einen Neustart in der Region für durchaus sinnvoll. In unseren Gesprächen in den vergangenen Tagen wurde das Gefühl deutlich, dass in der Bevölkerung und auch bei den Mitarbeitern ein Vertrauensverlust gegenüber dem aktuellen Träger vorliegt“, wird Wäschenbach zitiert. Auch gegenüber unserer Zeitung wurden entsprechende Aussagen getätigt.
Zahlreiche Leserbreife und Rückmeldungen
In den kommenden Tagen und Wochen sei es von höchster Priorität, schnell Lösungen zu finden und ein sinnvolles Konzept auch mit einem oder mehreren erfahrenen anderen Trägern oder Medizindienstleistern vorzulegen. Das vorgeschlagene Sanierungskonzept weise aus Sicht vieler Mitarbeiter mit den Abgeordneten weiterhin eine ganze Reihe handwerklicher Fehler auf. Dies sei in einer Vielzahl an Gesprächen in den vergangenen Tagen nochmals deutlich geworden. Leserbriefe und Rückmeldungen von Bürgern des Kreises zeigten, dass diese Einschätzung geteilt werde.
Die Resonanz auf den Demo-Aufruf zum Erhalt des Altenkirchener Krankenhauses ist enorm: Statt wie angemeldet 200 Personen haben 700 Menschen ihre Solidarität mit der Krankenhausbelegschaft gezeigt und ein Umdenken bei der Politik gefordert.700 Teilnehmer bei Demo: Belegschaft und Bürger setzen Zeichen für Erhalt der Klinik in Altenkirchen
„Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen sich bei der Demonstration die Zeit genommen haben, trotz strömenden Regens ein deutliches Zeichen zu setzten, dass mit dem vorgeschlagenen Sanierungskonzept, aber insbesondere auch mit der Art und Weise der Verkündung und dem Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Altenkirchen eine rote Linie überschritten wurde. Auch in den Folgetagen wurde die große Solidarität mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses, sowie die Angst vor einer Unterversorgung der Region in der stationären Gesundheitsversorgung deutlich. Die Menschen im gesamten Landkreis Altenkirchen haben Angst – es muss jetzt schnell zu tragfähigen Lösungen für die wohnortnahe, stationäre Versorgung kommen“, so der Landtagsabgeordnete Matthias Reuber. red/me