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Nauroth

Nauroth lädt am Samstag zum wilden „Hondach“

Von Joachim Weger
Die wilde Gruppe furchterregend verkleideter Gesellen wird am Hondach in Nauroth am Samstag, 4. Januar, wieder angeführt von Bär, Wirt, Treiber und „Eierliss“.  Archivfoto: Joachim Weger
Die wilde Gruppe furchterregend verkleideter Gesellen wird am Hondach in Nauroth am Samstag, 4. Januar, wieder angeführt von Bär, Wirt, Treiber und „Eierliss“. Archiv Foto: Joachim Weger

Unbeschreiblich grauselige Gesellen sind am Samstag, 4. Januar, wieder in Nauroth unterwegs. Dann lebt hier wieder eine uralte dörfliche Tradition auf: „Am ersten Samstag des neuen Jahres feiern wir in Nauert den Hondach!“ Der Hondach, so etwas wie Nauroths Nationalfeiertag, ist bis weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. Die Tradition geht auf die Musterung zur militärischen Hundertschaft in früheren Jahrhunderten zurück. Auf die Frage: „Was gibt es Neues?“ können die Beteiligten sowie die allermeisten Ortsbewohner nur antworten: „Gar nichts!“ Sie alle sind zufrieden mit der Tradition und freuen sich in jedem Jahr, wenn die jungen und nicht mehr ganz so jungen Naurother Männer, verwegen kostümiert, wie einst ihre Väter und Großväter, laut singend von Haustür zu Haustür ziehen und allen Einwohnern ein „glücksel'ges neues Jahr“ wünschen.

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Angeführt werden die meist finsteren Gestalten wie seit eh und je von vier Charakterfiguren. Neben dem wuchtigen Braunbär und seinem grimmigen Treiber sorgen der mobile Schankwirt sowie die mehr oder weniger vollbusige „Eierliss“ in den Straßen des Dorfes für freudiges Aufsehen. Unterwegs sammelt man Bares und Naturalien für die abendliche ...