Betzdorferin kommt erst über mehrere Umwege zu ihrem Test
Wenn der Corona-Test zur Nervenprobe wird – bei den Erfahrungen, die Martin Heidrich gemacht hat, handelt es sich offenbar um keinen Einzelfall. Eine Leserin aus Betzdorf hat bei der Suche nach einer Testmöglichkeit auf ähnliche Weise eine telefonische „Odyssee“ hinter sich gebracht, wie sie im Gespräch mit der RZ schildert. Die Frau hatte, ohne zuvor verreist gewesen zu sein, plötzlich coronatypische Symptome, fühlte sich krank und schlapp.
„Weil im Internet nirgends klar ersichtlich war, wo man sich testen lassen kann, habe ich zunächst im Kirchener Krankenhaus angerufen“, erzählt sie. Dort verwies man sie an ihren Hausarzt, der ihr jedoch mitteilte, dass die Praxis keine Corona-Tests durchführt. „Als nächstes habe ich beim Gesundheitsamt in Altenkirchen angerufen. Dort konnte der Test aber erst am nächsten Tag gemacht werden, was mir zu spät war, da ich für meine Arbeit schnellstmöglich Klarheit haben wollte.“
Also ruft die Betzdorferin den bundesweiten Patientenservice 116.117 an – dort kann man ihr tatsächlich eine Arztpraxis in der Nähe nennen, die Corona-Tests durchführt. Obwohl es sich nicht um ihren Hausarzt handelt, wird der Patientin letztlich geholfen – mit Happy End: Ihr Corona-Test fällt zum Glück negativ aus. daw