Die Stadt Kirchen hat eine Bewerbung für das Bund-Land-Förderprogramm „Lebendige Zentren“ zu einer Verbesserung der städtebaulichen Entwicklung zunächst einmal zurückgestellt. Dafür entschied sich am Donnerstag der Stadtrat. Zwar sind sich alle einige, dass im Stadtkern einiges optisch aufgebessert werden könnte.
Stadtchef Andreas Hundhausen nannte etwa den „Pilzbunker“ an der Sandstraße oder das Personalwohnheim des Krankenhauses an der Sandstraße. Beides gehöre „nicht zu den Schönheiten der Stadt“. Die Bewerbung, die nun in die Schublade wandert, besteht zunächst aus 30 Seiten, bei einem Förderansatz von acht Millionen Euro. 75 Prozent könnte Mainz zuschießen, doch selbst dann müsste Kirchen noch Millionen aufbringen.
Hier kommt der von Kreis und Land angemahnte Sparkurs ins Spiel. Daher sagte Hundhausen, dass Kirchen „zu einer Priorisierung gezwungen“ sei. Wenn man sich jetzt für das Förderprogramm entscheide, könne man andere Investitionen nicht mehr tätigen, die dann flach fallen würden. Der Rat entschied sich dafür, die Bewerbung daher erst mal ruhen zu lassen. sel