Scheuerfeld

Nach Fund von gehäuteten Tierkadavern in Scheuerfeld: Es waren Füchse, keine Hunde

Symbolbild: Ein nasser Fuchs blickt sich um.
Symbolbild: Ein nasser Fuchs blickt sich um. Foto: picture alliance/dpa/PA Wire | James Manning

Bei den gehäuteten Tierkadavern, die eine Spaziergängerin am 14. Dezember in der Sieg in Scheuerfeld gefunden hatte, handelt es sich nicht um die Überreste von zwei Hunden, sondern von zwei Füchsen. Das haben Ermittlungen der Koblenzer Staatsanwaltschaft ergeben.

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Den grausigen Fund hatte am vergangenen Donnerstagmorgen eine Spaziergängerin in Scheuerfeld gemacht. Sie entdecke unter der Muhlaubrücke zwei gehäutete Tierleichen. Laut Polizeimeldung befand sich am Handlauf der Brücke ein Büschel Fell. Bauhofmitarbeiter zogen die zwei Kadaver aus der Sieg und transportierten sie zur Tierklinik Betzdorf.

Bis dato vermutete unter anderem die Polizei, dass es sich bei den entstellten Leichen um Hunde handele. Auch Zeugenaussagen ließen darauf schließen. Der Zustand der Tiere machte es allerdings ohne fachmännische Untersuchung unmöglich, Genaueres festzustellen.

Füchse wurden erschossen

Wie die Polizei nun mitteilt, wurden die Tierkadaver zwischenzeitlich auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Koblenz im Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz begutachtet. Demnach handelt es sich nicht um Hunde, sondern um Füchse. Dazu passt auch die Aussage eines Bauhhofmitarbeiters, der die Kadaver aus dem Fluss zog. Er schätzte die Rückenhöhe der Tiere gegenüber der Rhein-Zeitung auf rund 40 Zentimeter, also im Bereich der Wachsstumsspanne von Rotfüchsen.

Das Obduktionsergebnis kommt zudem zu dem Schluss, dass die zwei Tiere erschossen wurden. Anschließend wurde ihnen die Haut vom toten Körper gezogen. Die Kriminalinspektion Betzdorf ermittelt nun wegen des Verdachts der Jagdwilderei.

Polizei bittet um Hinweise

Hinweise zu der Tat bitte an die Kriminalinspektion Betzdorf, Telefon: 02741/926-0 oder jede andere Polizeidienststelle.