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Kirchen

Nach der Bürgermeisterwahl in Kirchen: Freude über Hundhausen, Respekt für Conrad

Von Peter Seel
VG Kirchen und OG Mudersbach Bürgermeisterwahl 06. Juni 21: Jahnhalle Kirchen mit zwei Wahlbezriken mit rund 3200 Wahlberechtigten.
VG Kirchen und OG Mudersbach Bürgermeisterwahl 06. Juni 21: Jahnhalle Kirchen mit zwei Wahlbezriken mit rund 3200 Wahlberechtigten. Foto: Markus Döring

Viele Gratulationen kommen aus allen Fraktionen des VG-Rats Kirchen für den neuen Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Andreas Hundhausen. Offenbar wegen seiner Bekanntheit als jahrelanger Stadtbürgermeister von Kirchen und SPD-Kreisvorsitzender hat der 35-Jährige die Wahl am Sonntag mit deutlichen 61,3 Prozent der Stimmen gewonnen. Und auch wenn Michael Conrad von der CDU klar unterlag, wird auch ihm, dem 59-jährigen Juristen aus Morsbach, viel Respekt gezollt, und ebenfalls von allen Parteien.

Lesezeit: 3 Minuten
Dies und die Kommentare der Fraktionssprecher lassen hoffen, dass auch unter der Regie von Andreas Hundhausen ein parteiübergreifender Kurs für Kirchen gehalten werden kann – so, wie ihn sein verstorbener Vorgänger Maik Köhler (CDU) begonnen hatte. Von einer „Übernahme“ des Rathauses durch die SPD oder gar von einem „Linksruck“ in ...
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CDU-Kreisvorsitzender Michael Wäschenbach: „Intern eine große Geschlossenheit gefunden“

Der CDU-Kreisvorsitzende, MdL Michael Wäschenbach, gratuliert im RZ-Gespräch „dem Wahlsieger, dem Kreisvorsitzenden der SPD“ zu seinem Erfolg.

Die Lage der CDU in Kirchen nennt er „nicht schön“ und erläutert: „Wir waren nicht darauf vorbereitet, einen Nachfolger für Maik Köhler finden zu müssen. Sein plötzlicher Tod hat unsere Nachwuchsarbeit verändert. Ich bin dabei, für die Kreis-CDU langfristige Planungen vorzunehmen.“

Weiter sagt der Wallmenrother Ortsbürgermeister: „Wir hatten in Kirchen mehrere gute Kandidaten, die aber aus familiären oder beruflichen Gründen nicht antreten konnten. Wir waren sehr froh, dass wir mit Michael Conrad dann doch einen sehr engagierten Wahlkämpfer gefunden haben.“ Wäschenbach dankt dem CDU-Wahlkampfteam, „das bewiesen hat, dass die CDU Kirchen noch kampagnenfähig und mobilisierungsfähig ist. Wir sind als Parteifamilie wieder neu zusammengewachsen, das ist das Positive an dieser Wahl – dass wir intern eine große Geschlossenheit gefunden haben.“

Mit der Wahlbeteiligung ist der Landtagsabgeordnete indes unzufrieden: „Ich bin sehr enttäuscht, dass noch nicht mal die Hälfte der wahlberechtigten Bürger gewählt hat. Wir hatten immerhin zwei Kandidaten. Warum schaffen es die demokratischen Parteien nicht, eine Mehrheit der Bürger für eine Wahl zu interessieren?“ Er habe Sonntagabend bei einem Besuch im Gemeindeverband Kirchen Michael Conrad gedankt. „Wir hoffen, dass wir ihn an die CDU Kirchen binden können. Ansonsten: Nach der Wahl ist vor der Wahl.“ Und er erinnert am die Bundestagswahl im September sowie an die Kommunalwahl 2024. „Ich werde dafür sorgen, dass wir dann besser aufgestellt sind.“ Peter Seel

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