Der CDU-Kreisvorsitzende, MdL Michael Wäschenbach, gratuliert im RZ-Gespräch „dem Wahlsieger, dem Kreisvorsitzenden der SPD“ zu seinem Erfolg.
Die Lage der CDU in Kirchen nennt er „nicht schön“ und erläutert: „Wir waren nicht darauf vorbereitet, einen Nachfolger für Maik Köhler finden zu müssen. Sein plötzlicher Tod hat unsere Nachwuchsarbeit verändert. Ich bin dabei, für die Kreis-CDU langfristige Planungen vorzunehmen.“
Weiter sagt der Wallmenrother Ortsbürgermeister: „Wir hatten in Kirchen mehrere gute Kandidaten, die aber aus familiären oder beruflichen Gründen nicht antreten konnten. Wir waren sehr froh, dass wir mit Michael Conrad dann doch einen sehr engagierten Wahlkämpfer gefunden haben.“ Wäschenbach dankt dem CDU-Wahlkampfteam, „das bewiesen hat, dass die CDU Kirchen noch kampagnenfähig und mobilisierungsfähig ist. Wir sind als Parteifamilie wieder neu zusammengewachsen, das ist das Positive an dieser Wahl – dass wir intern eine große Geschlossenheit gefunden haben.“
Mit der Wahlbeteiligung ist der Landtagsabgeordnete indes unzufrieden: „Ich bin sehr enttäuscht, dass noch nicht mal die Hälfte der wahlberechtigten Bürger gewählt hat. Wir hatten immerhin zwei Kandidaten. Warum schaffen es die demokratischen Parteien nicht, eine Mehrheit der Bürger für eine Wahl zu interessieren?“ Er habe Sonntagabend bei einem Besuch im Gemeindeverband Kirchen Michael Conrad gedankt. „Wir hoffen, dass wir ihn an die CDU Kirchen binden können. Ansonsten: Nach der Wahl ist vor der Wahl.“ Und er erinnert am die Bundestagswahl im September sowie an die Kommunalwahl 2024. „Ich werde dafür sorgen, dass wir dann besser aufgestellt sind.“ Peter Seel