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Altenkirchen

Nach Brandanschlag aufs Altenkirchener Rathaus: Letzte Spuren sind bald beseitigt – Schadenssumme ermittelt

Von Michael Fenstermacher
Noch versperrt eine Sperrholzplatte den Weg, doch bald sollen Besucher wieder über eine Schiebetür am Haupteingang ins Rathaus gelangen. Darauf freuen sich Bürgermeister Fred Jüngerich (Mitte) sowie die Mitarbeiter Roland Müller (links) und Ralf Weingarten.
Noch versperrt eine Sperrholzplatte den Weg, doch bald sollen Besucher wieder über eine Schiebetür am Haupteingang ins Rathaus gelangen. Darauf freuen sich Bürgermeister Fred Jüngerich (Mitte) sowie die Mitarbeiter Roland Müller (links) und Ralf Weingarten. Foto: Michael Fenstermacher

Fast fünf Monate nach dem Brandanschlag auf das Altenkichener Rathaus werden die letzten Spuren dieses „Angriffs auf die Werte unseres Staates“, so Bürgermeister Fred Jüngerich, beseitigt sein. Im Gespräch mit der Rhein-Zeitung ziehen er und die VG-Angestellten Roland Müller und Ralf Weingarten eine Bilanz über das Ausmaß des materiellen und immateriellen Schadens.

Lesezeit: 2 Minuten
Den 30. Mai dürften einige Mitarbeiter im Altenkirchener Rathaus herbeisehnen, denn nach diesem Montag wird endlich wieder „Normalbetrieb“ herrschen im Hauptstandort der VG-Verwaltung Altenkirchen-Flammersfeld. „Dann kommen die Metallbauer und bauen die neue Schiebetür im Eingangsbereich ein“, kündigt Roland Müller vom zuständigen Fachbereich an. Die Bürger können das Rathaus dann wieder ...
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Jüngerich kritisiert Kommunikation zu Ermittlungen

Offiziell gibt es seitens der Ermittlungsbehörden bis heute keine Aussage über die Ursache des Brandes am Altenkirchener Rathaus am frühen Morgen des 7. Januar. In der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Koblenz wurde zwar nach „Tätern“ gesucht, das Wort „Anschlag“ aber vermieden.

Bürgermeister Fred Jüngerich legte sich dagegen keine Zurückhaltung auf, sprach von Beginn an von einem Brandanschlag. Er habe den Brandbeschleuniger selbst noch riechen können, berichtet er heute und kritisiert die Ermittler für ihre Kommunikation. „Ich hätte erwartet, dass wir als Verbandsgemeinde innerhalb von fünf Monaten mal einen Verfahrensstand mitgeteilt bekommen“, sagt Jüngerich.

Die Beamten der Kriminalpolizei habe er nur einmal, am Tag des Brandes, gesehen. Auffällig ist: Nach dem Brand am Altenkirchener Gesundheitsamt Ende November 2021 ging die Polizei offener mit Informationen um. Das Koblenzer Präsidium erklärte zum Beispiel, dass man von einem politisch motivierten Anschlag aus Anlass der gesundheitspolitischen Entscheidungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ausgehe und bestätigte auf Nachfrage das Auffinden von Brandbeschleuniger. Im Fall des Rathausbrands fehlt eine solche Bestätigung, auch trotz mehrfacher Nachfragen der Rhein-Zeitung, bis heute. mif

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