Westerwald

Mobilität: Erster Wäller Fahrradkongress ist auf der Zielgeraden

Die WFK-Projektgruppe präsentiert Plakate und T-Shirt, mit denen die Werbung für den Kongress starten soll.  Foto: WFK-Projektgruppe
Die WFK-Projektgruppe präsentiert Plakate und T-Shirt, mit denen die Werbung für den Kongress starten soll. Foto: WFK-Projektgruppe

Er will sich dafür einsetzen, dass die Bedingungen im Alltagsradverkehr im Norden von Rheinland-Pfalz künftig von Jahr zu Jahr besser werden. Die Rede ist vom ersten Wäller Fahrradkongress (WFK) am Samstag, 15. Oktober.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Die Federführung bei der Premiere in diesem Jahr hat der Kreisverband des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen.„Klar, das Fahrrad ist kein Weltretter und auch kein Westerwaldretter“, räumt die WFK-Projektgruppe in einer Pressemitteilung ein. Aber sicher sei doch das Folgende: „Unsere Welt krankt ja an vielem – an Klimawandel, Artensterben, Bluthochdruck und weiterhin am Virus, von dem wir langsam alle genug haben. Dies und noch viel mehr lässt sich durch einen regelmäßigen Griff zum Fahrrad statt zum Auto verbessern. Wer mit dem Rad fährt, spart bekanntlich Kohlendioxid ein, schont die Umwelt und hält Körper und Geist gesund. Und was das blöde Virus angeht: Auf dem Fahrrad können wir uns nicht anstecken und stärken sogar die Lunge.“

Jeder kann mitmachen

Was sich alles rund ums Radfahren im Westerwald tut, wird Thema beim WFK im Tagungshotel Zugbrücke in Höhr-Grenzhausen sein. Erfreulich ist aus Sicht der WFK-Projektgruppe, dass das Fachbüro Sweco aus Koblenz im Auftrag des Westerwaldkreises ein Konzept für ein kreisweites Radwegenetz entwickelt, das den Bedarf an alltagstauglichen Radverbindungen erfüllen muss. Das Konzept soll als wichtige Grundlage für zukünftige Diskussionen und Entscheidungen in der Region dienen. Die Projektgruppe begrüßt, dass auch die Bürger dabei mitreden können: „Interessant wird dann die Entscheidung darüber sein, welche Bürgeranregungen in den endgültigen Entwurf aufgenommen werden.“ In der WFK-Projektgruppe habe man auch die Auswirkungen des 9-Euro-Tickets auf die Entwicklung des Radverkehrs diskutiert. Das Ticket habe für viele Westerwälder mehr bezahlbare Mobilität gebracht, und es gebe keine Probleme mehr mit dem Ticketkauf sowie verschiedenen Tarifen und Zonen. Die Verantwortlichen sehen in einem günstigen Nachfolgeticket die Chance auf eine Stärkung auch des Radverkehrs, wenn die Fahrradmitnahme in Zügen und Bussen ebenso verbessert wird wie die Abstellmöglichkeiten an Bahnhöfen. Diskutiert habe man außerdem darüber, ob ein westerwaldweiter Radentscheid zur Schaffung einer besseren Fahrrad-Infrastruktur mehr Schwung in die Debatte bringen kann: „Davon soll zunächst abgesehen werden, da man auf den guten Willen der politisch Verantwortlichen in Kommunen und Land hofft.“

Textile Werbung

In der Sitzung der WFK-Projektgruppe wurden auch die Plakate und das T-Shirt vorgestellt. Letzteres ist für 10 Euro in verschiedenen Größen an der Rezeption des Hotels Zugbrücke und bei Böckling E-Mobility-Center in der Alleestraße 38 in Montabaur erhältlich. Damit soll jetzt die Werbung für den Kongress starten, bei dem pandemiebedingt weniger Teilnehmer zugelassen werden. Das Veranstaltungsprogramm kann man in Kürze im Internet unter www.waellerfahrradkongress.de einsehen. Für die Zukunft hegen die Organisatoren den Wunsch, die Veranstaltung im jährlichen Rhythmus zu wiederholen, gerne in wachsendem Umfang. red

Wer in den WFK-Infoverteiler aufgenommen werden möchte, kann sich bei Projektkoordinator Uli Schmidt, E-Mail uli@kleinkunst-mons-tabor.de, melden.