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Kirchen

Mit 80 in den Ruhestand:20 Jahre lang war sie für die Patienten da

Von Peter Seel
Maria Hannen im Gespräch mit einem Patienten des DRK-Krankenhauses Kirchen. Nach 20 Jahren als Patientenfürsprecherin geht sie nun in den wohl verdienten Ruhestand – im Alter von 80 Jahren... Foto: Peter Seel
Maria Hannen im Gespräch mit einem Patienten des DRK-Krankenhauses Kirchen. Nach 20 Jahren als Patientenfürsprecherin geht sie nun in den wohl verdienten Ruhestand – im Alter von 80 Jahren... Foto: Peter Seel

„Eine Nacht im Krankenhaus ist lang... Abends bekam ich oft die meisten Anrufe – das war mir nicht immer recht.“ Maria Hannen vom Kirchener Schwelbel erinnert sich gut an ihre Zeit als Patientenfürsprecherin am Krankenhaus Kirchen – eine Aufgabe, die sie nach 20 Jahren aufgegeben hat. Eigentlich hatte sie ihre offiziellen Arbeitszeiten nur an einem Tag pro Woche, von 9.30 bis 11.30 Uhr. Aber in den beiden Jahrzehnten ihrer Amtszeit hat jeder, der in der DRK-Klinik stationär behandelt wurde, im Patientenbrief Maria Hannens private Telefonnummer gefunden. Und abends, wenn es dunkel wird und still im Haus, wenn Einsamkeit und Verunsicherung wegen der Erkrankung die Patienten mehr beschäftigen als tags: „Da klingelte dann bei mir das Telefon.“ Die heute 80-Jährige scheidet dieser Tage in den verdienten „Ruhestand“.

Lesezeit: 3 Minuten
In den „echten Ruhestand“ ging sie bereits mit 61. Bis damals, 1997, war sie Angestellte im Krankenhaus Kirchen. Dann wurde sie vom damaligen Patientenfürsprecher Friedel Moll gefragt, ob sie sein Ehrenamt nicht übernehmen wolle. Da sie sich schon immer gesellschaftlich und politisch engagiert hatte – als Mitglied von CDU, Frauen-Union ...