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Niederfischbach

Matthias Otterbach: Nach 20 Jahren hört er als Orts-Chef von Niederfischbach auf – mit einem guten Gefühl

Von Peter Seel
Matthias Otterbach im Föschber Gemeindebüro mit einem Foto des Dorfes, für das er 20 Jahre lang das Amt des Ortsbürgermeisters inne gehabt hat: „Wer sagt, dass das nur Spaß macht, der lügt.“ Foto: Peter Seel
Matthias Otterbach im Föschber Gemeindebüro mit einem Foto des Dorfes, für das er 20 Jahre lang das Amt des Ortsbürgermeisters inne gehabt hat: „Wer sagt, dass das nur Spaß macht, der lügt.“ Foto: Peter Seel

„In all den Jahren habe ich nicht mit einer einzigen Faser an diesem Stuhl geklebt. Das hat mir immer eine innere Unabhängigkeit gelassen. Und wer sagt, so ein Posten macht Spaß, der lügt. Aber die Zufriedenheit, wenn man das eine oder andere erreicht hat, die bleibt.“ Das sagt einer, der zwei Jahrzehnte lang Ortsbürgermeister in einer der großen Ortsgemeinden des Landes war. Nicht eine mit 400 oder 800 Einwohnern, sondern mit 4300. „Das bedeutet, dass Samstag Arbeitstag ist, manchmal auch Sonntag.“ Matthias Otterbach (CDU) ist bei der Kommunalwahl Ende Mai nicht mehr angetreten und räumt Ende Juni seinen Platz für den jungen Parteifreund Dominik Schuh. „Die Welt verändert sich“, begründet er seine Entscheidung, „wir brauchen neue Sichtweisen und Einstellungen.“

Lesezeit: 4 Minuten
Der Politik komplett den Rücken zukehren will der 63-Jährige indes nicht: Er bleibt Mitglied im Föschber Ortsgemeinderat und arbeitet weiter im VG-Rat Kirchen mit. Hier holte er bei der Kommunalwahl mit die meisten Stimmen für die CDU. Rückblende: Im Frühsommer 1999 gewann der damals 44-Jährige das Duell der Bürgermeisterkandidaten knapp gegen ...