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Wissen

Maikundgebung des DGB Altenkirchen: Altersarmut als Schreckgespenst

Von Markus Kratzer
Auch die beiden „virtuellen Gäste“ Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Karl Marx hätten dem Vortrag von Stefan Sell etwas abgewinnen können. Der Professor legte den Finger in viele gesellschaftspolitische Wunden, sparte in Wissen auch nicht mit Kritik an den Gewerkschaften.  Foto: Markus Kratzer
Auch die beiden „virtuellen Gäste“ Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Karl Marx hätten dem Vortrag von Stefan Sell etwas abgewinnen können. Der Professor legte den Finger in viele gesellschaftspolitische Wunden, sparte in Wissen auch nicht mit Kritik an den Gewerkschaften. Foto: Markus Kratzer

Wie zeitgemäß sind heute noch Maikundgebungen? Für die rund 150 Besucher der Veranstaltung des DGB-Kreisverbandes Altenkirchen im Wissener Kulturwerk hat sich diese Frage nicht gestellt. Sie lauschten am „höchsten Feiertag aus gewerkschaftlicher Sicht“, wie es Vorsitzender Bernd Becker formulierte, einem ebenso pointierten wie gesellschaftskritischen Vortrag des Sozialwissenschaftlers Stefan Sell.

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Seine Kernthese: Durch „Rosstäuschereien“ in der Renten- und Arbeitsmarktpolitik „laufen Millionen Arbeitnehmer in ein offenes Messer“. Die Konsequenz: Immer mehr Menschen droht eine gesetzliche Rente unter Hartz-IV-Niveau. „Die große Welle der Altersarmut wird jetzt erst kommen“, so die düstere Prognose des Professors am Rhein-Ahr-Campus der Hochschule Koblenz in Remagen. Sell ist ...