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Kreis Altenkirchen

Logistische Vorgaben können nicht erfüllt werden: Fast alle Tafeln müssen kapitulieren

Von Julia Hilgeroth-Buchner
Kein Normalbetrieb, aber auch keine Zwangspause herrscht in der Altenkirchener Tafel. Die Helfer haben am Direnstag erstmals Tüten für eine Notausgabe gepackt, die aber nicht im Pfarrsaal, sondern vor dem Gebäude stattfand.  Foto: Michael Fenstermacher
Kein Normalbetrieb, aber auch keine Zwangspause herrscht in der Altenkirchener Tafel. Die Helfer haben am Direnstag erstmals Tüten für eine Notausgabe gepackt, die aber nicht im Pfarrsaal, sondern vor dem Gebäude stattfand. Foto: Michael Fenstermacher

Keine Seife, kein Toilettenpapier, aber auch immer häufiger keine Grundnahrungsmittel – klaffende Lücken in den Regalen der Supermärkte, steigende Preise und die Frage, ob es wirklich genug Nachschub geben wird, bereiten in diesen Tagen vielen Menschen Sorgen. Am schlimmsten trifft es aber diejenigen, die an der Armutsgrenze leben und gerade am Monatsende keine finanziellen Mittel mehr haben. Bisher leisteten die drei Tafeln im Kreis vorbildlichen Einsatz, um Bedürftige mit Lebensmitteln und einer warmen Mahlzeit zu versorgen. Das ist nun vorerst vorbei, denn die Verhaltensvorschriften in der Corona-Krise machen eine Fortführung dieser Arbeit unmöglich.

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Somit fällt ein wichtiger Rettungsanker weg, wie die Zuschrift eines RZ-Lesers belegt, der selbst betroffen ist. Er beklagt, dass sich Landes- und Bundesregierung nicht zu Hilfspaketen für Hartz IV-Empfänger, sozialschwache Familien, Asylanten, Rentner, Behinderte oder Obdachlose äußern. „Das Jobcenter kann keine Hilfe in Form von Darlehen oder als Sonderbedarf anbieten. ...