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Kreis Altenkirchen

Letzter Teil unseres großen Jahresrückblicks: November und Dezember

Der letzte Güterzug auf der Holzbachtalstrecke kommt am 8. Dezember am Bahnhof in Altenkirchen an.  Foto: Marko Lauten
Der letzte Güterzug auf der Holzbachtalstrecke kommt am 8. Dezember am Bahnhof in Altenkirchen an. Foto: Marko Lauten

Eine Ära des Eisenbahnverkehrs im Westerwald geht mit der Stilllegung der Holzbachtal-Strecke zwischen Altenkirchen und Selters zu Ende. Mit der Entscheidung des Kreistages, den Kooperationsvertrag mit DB Cargo zum Jahresende zu kündigen und für die seit 2005 im Eigentum des Kreises befindliche Infrastruktur zwischen Altenkirchen und Selters das förmliche Verfahren zur Stilllegung einzuleiten, endet im Dezember der planmäßige Güterverkehr. Gegner der Stilllegung können sich letztlich nicht durchsetzen.

Lesezeit: 5 Minuten
Auf der von der Westerwaldbahn GmbH betrieben Trasse wurden hauptsächlich Stahlcoils zur Firma Schütz in Selters transportiert. Das Unternehmen erhält seine Transporte zukünftig über Limburg. Die über den Güterbahnhof Gremberg nach Koblenz-Lützel zulaufenden Waggons werden dort von einer Streckendiesellok der DB Cargo übernommen und abends über Limburg nach Siershahn überführt. ...
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Touristische Vermarktung des AK-Landes wird heiß diskutiert

Kreis Altenkirchen. Der Rechnungsprüfungsausschuss des Altenkirchener Kreistages tritt mit seiner Kritik an der Arbeit des Westerwald Touristik-Service für die Vermarktung des AK-Landes eine Diskussion los, die sich fast über das gesamte Jahr hinzieht. Angesichts von 100.000 Euro, die jährlich aus Altenkirchen an den Touristik-Service gehen, sehen die Rechnungsprüfer erhebliche Defizite bei der Präsentation des Landkreises – sei es im Internet, in Broschüren oder in der Kooperation mit den Kommunen.

An der touristischen Zusammenarbeit der Kreise Neuwied, Westerwald und Altenkirchen wird zwar nicht gerüttelt, doch der Kreis will nun auch in Eigenregie versuchen, seine touristischen Chancen auszuloten. So wird als Ergebnis einer Besprechung unter Bürgermeistern und Touristkern der Verbandsgemeinden im Kreishaus beschlossen, einen Berater mit der Analyse der Ist-Situation und der Entwicklung von Lösungsvorschlägen zu beauftragen. Das Ergebnis: Die Angebotsentwicklung und die Vermarktung müssen laut Fachmann professioneller werden; zudem muss ein gewisser Service für Gäste und Touristen vor Ort angeboten werden. Außerdem brauche die Region Alleinstellungsmerkmale, also Spitzenleistungen, mit denen man den Westerwald in Verbindung bringt, und auch herausragende Gastronomen. Weiterhin sollte der Westerwald vermehrt die Werbetrommel für sich rühren und mit der Metropolregion Köln zusammengehen. Besonders wichtig sei auch ein klarer Name, Westerwald, der bei Touristen bekannt gemacht werden muss.

Auch auf VG-Ebene gibt es Streit. So sollen in Kirchen und in Daaden-Herdorf die Aktivitäten rund um den Tourismus von der VG koordiniert werden. Einige Ortsgemeinden wollen sich jedoch selbst um ihre Vermarktung kümmern.

Standort für Schule noch nicht in Sicht

Betzdorf. Auch nach mehr als einem Jahr ist noch immer nicht geklärt, wo die Schüler der Realschule plus in Betzdorf künftig unterrichtet werden. Zuletzt hat das Gebäudemanagement der Kreisverwaltung Zahlen zu verschiedenen Szenarien an den Standorten „Auf dem Bühl“ und „Schützenstraße“ präsentiert. Doch auch diese geben keine eindeutige Empfehlung.

Untrennbar mit der Standort-Entscheidung über die Realschule plus verknüpft ist auch die Zukunft der Martin-Luther-Grundschule. Für deren Sanierung ist eine Investition in Millionenhöhe notwendig. Um wenigstens die Mittel dafür zu sichern, hat der VG-Rat Betzdorf-Gebhardshain jedoch Fördergelder beantragt. Aus dem Investitionstopf werden 90 Prozent der Sanierungskosten gedeckt. Dritter Akteur im Standort-Suchspiel ist der zu erweiternde Franziskus-Kindergarten, der derzeit in der Martin-Luther-Grundschule untergebracht ist. Nachdem die nackten Zahlen keine Präferenz zeigen, wird die Entscheidung wohl politisch ausfallen.

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