Im Kreis Altenkirchen gibt es 16.000 Hektar an landwirtschaftlichen Nutzflächen, darunter viel Grünland, das beste Voraussetzungen zur Haltung von Milchkühen und Rindern bietet. Foto: Heinz-Günter Augst Augst
Müssten die Menschen im AK-Land von dem satt werden, was die heimischen Landwirte produzieren, so würde es nur für die Hälfte der Bevölkerung zwischen Willroth und Friesenhagen reichen. Laut dem Bezirksgeschäftsführer des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Markus Mille, kann im Schnitt ein Landwirt 150 Menschen mit Lebensmitteln versorgen. Bei nur noch 422 aktiven Landwirten im Kreis Altenkirchen (130.000 Einwohner) könnten also 65.000 bis 75.000 Einwohner gut mit Kartoffeln, Milch, Eiern, Getreide und Fleisch versorgt werden.
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„Vor zehn Jahren sah das noch anders aus“, konstatierte Mille auf der Mitgliederversammlung des Kreisbauernverbandes im Eichelhardter Dorfgemeinschaftshaus. Im Jahr 2010 gab es kreisweit noch 25 Prozent mehr Höfe als heute. Landwirtschaft zu betreiben, das wird immer schwieriger, wie die vielen Bauern, die der Einladung ihres Kreisvorsitzenden Josef Schwan gefolgt waren, an diesem Abend deutlich machten.