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Kreis Altenkirchen

Kreistag in Altenkirchen stimmt Kooperation mit WW und NR zu: Westerwald will sich einheitlich präsentieren

Von Markus Kratzer
Im Kreishaus in Altenkirchen wurde am Montag der Weg frei gemacht für eine stärkere Zusammenarbeit der drei Westerwälder Landkreise. Foto: Markus Kratzer​
Im Kreishaus in Altenkirchen wurde am Montag der Weg frei gemacht für eine stärkere Zusammenarbeit der drei Westerwälder Landkreise. Foto: Markus Kratzer​

Drei Kreise, ein Ziel: Der Westerwald soll in der Außenwirkung noch stärker als Marke sichtbar werden, um nicht den Anschluss zu verlieren. Aus diesem Grund hat gestern Abend auch der Kreistag in Altenkirchen grünes Licht für die Gründung einer gemeinsamen Anstalt des öffentlichen Rechts (gAöR) unter dem Namen „Wir Westerwälder – Aktiv zwischen Rhein und Sieg“ gegeben. Bereits zuvor hatten die Kreistage in Neuwied und Montabaur dieser neuen Form der Kooperation zugestimmt.

Lesezeit: 2 Minuten
Die künftige hauptamtliche Koordinierungsstelle mit anderthalb Stellen in Dierdorf (Kreis Neuwied) soll die Fäden für eine stärkere Vermarktung der Region und ihrer Vorzüge und eine stärkere Identifikation der Menschen mit ihr ziehen. Das Stammkapital beträgt 75.000 Euro, das die Kreise Altenkirchen, Westerwald und Neuwied zu jeweils einem Drittel beisteuern. Die ...
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Kreisstraßen: Zwei Baumaßnahmen auf den Weg gebracht

Hilgenroth/Kircheib. Zwei Straßenbaumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 1,5 Millionen Euro hat der Kreistag auf den Weg gebracht. Einstimmig haben die Mitglieder der Auftragsvergabe für den Ausbau der Kreisstraßen 37 und 52 in der Ortsdurchfahrt von Hilgenroth zugestimmt. Der Kreisanteil für die Maßnahme, die an die Firma Strabag in Müschenbach vergeben wurde, beläuft sich auf gut 1,09 Millionen Euro. Auf einer Länge von rund 600 Metern soll der Straßenzug ausgebaut werden. „Er entspricht gerade im Bereich der Ortsdurchfahrt nicht mehr den Anforderungen der bestehenden Verkehrsbelastung“, heißt es in der Beschlussvorlage. Unser Foto zeigt die Einmündung der Kreisstraße 51 auf den auszubauenden Bereich der K 37 und der K 52. Vorgesehen ist, die Fahrbahn größtenteils auf die Regelausbaubreite von 5,50 Metern zu bringen. Zudem soll ein durchgängiger einseitiger Gehweg die Sicherheit der Fußgänger erhöhen. Parallel zu der Baumaßnahme beabsichtigen die Verbandsgemeindewerke Altenkirchen, den Entwässerungskanal und die Wasserleitung zu erneuern. Auch plant der Stromversorger Energienetz Mitte, hier Leitungen zu verlegen.

Zudem hat der Kreistag den Auftrag für die Verstärkung des Oberbaus der Kreisstraße 26 zwischen Kircheib und Fiersbach für knapp 415.000 Euro an die Firma Robert Schmidt aus Müschenbach vergeben. Da sich die Straße in einem Abschnitt von zwei Kilometern nach einhelliger Meinung in einem desolaten Zustand befindet, sollen eine neue Asphalttrag- und eine -deckschicht die Verkehrssicherheit wiederherstellen. Zur Finanzierung sind im aktuellen Etat 300.000 Euro eingestellt, hinzu kommt eine Verpflichtungsermächtigung von 200.000 Euro. kra Foto: Heinz-Günter Augst

Moderneres Lernen

Gleich mit zwei Einzelvergaben im Rahmen der Neugestaltung von vier naturwissenschaftlichen Unterrichtsräumen an der IGS Betzdorf-Kirchen hat sich der Kreistag beschäftigt. So wurde die Verwaltung einstimmig ermächtigt, die Firma Wesermann im niedersächsischen Syke mit der naturwissenschaftliche Einrichtung am Standort Betzdorf zu einem Preis von knapp 200.000 Euro zu beauftragen. Es handelte sich um das einzige Angebot, das form- und fristgerecht abgegeben worden war.

Kurzfristig befasste sich der Kreistag zudem mit der Vergabe der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärarbeiten im Rahmen einer barrierefreien Erschließung. Hier erhielt die Firma Berthold Klöckner aus Wissen für knapp 64.000 Euro den Zuschlag. Auch hier gab es im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung nur ein Angebot. Sechs waren angefordert. kra

Abfallentsorgung neu vergeben

Zwei Aufträge im Bereich Abfallentsorgung musste der Kreistag neu vergeben, da für die seit April 2016 gültigen Verträge keine weiteren Verlängerungsoptionen gezogen werden konnten. Nach der neuerlichen Ausschreibung blieb es aber bei den „alten“ Vertragspartnern. Darauf hatte sich bereits der Werkausschuss Anfang April verständigt. Entsprechenden Empfehlungen folgte der Kreistag jetzt jeweils einstimmig.

So bleibt die Übernahme und Verwertung von Sperrabfällen aus dem AK-Land in den Händen der Firma Recybell Umweltschutzanlagen in Boden (Westerwaldkreis). Der Angebotspreis für den vom 1. Juli bis zum 30. Juni 2022 geschlossenen Vertrag beläuft sich auf einen Nettopreis von 108,18 Euro je Tonne ab Übernahmestation Altenkirchen und 111,31 Euro ab Übernahmestation Nauroth. Zwei weitere Angebote lagen vor.

Die Sammlung und Beförderung von Elektro-, Elektronikaltgeräten und Altmetallen im Kreis wird weiterhin von der Firma Remondis Mittelrhein aus Nickenich (Kreis Mayen-Koblenz) durchgeführt. Hier beträgt der Angebotspreis 246.527 Euro pro Jahr. Damit setzte sich Remondis gegen einen Mitbewerber durch. Beide Abschlüsse sehen eine zweimalige Verlängerungsoption um jeweils ein Jahr vor. kra

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