Kreisbauernchef Josef Schwan klagt: Manche Bauern haben kaum noch Futter fürs Vieh
Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Manche Bauern haben kaum noch Futter fürs ViehFoto: roe
Die Erntebilanz 2020 für die Region fällt teils lokal sehr unterschiedlich aus. Das haben die Vorsitzenden der drei Westerwälder Kreisverbände des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau – Josef Schwan (Kreis Altenkirchen), Matthias Müller (Westerwaldkreis) und Ulrich Schreiber (Kreis Neuwied) – im Gespräch mit unserer Zeitung in der Bezirksgeschäftsstelle in Hachenburg mitgeteilt. Alle Landwirte in den genannten Bereichen eint allerdings die Tatsache, dass sie die Folgen des Klimawandels inzwischen unmittelbar zu spüren bekommen. Drei sehr trockene Sommer in Serie sorgen beispielsweise dafür, dass das Tierfutter mancherorts knapp wird und Notverkäufe von Vieh kein Einzelfall mehr sind. Aber auch das alles beherrschende Thema in diesem Jahr, die Corona-Pandemie, spielte in dem Bilanzgespräch mit den Kreisvorsitzenden eine Rolle.
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Wie Matthias Müller aus dem Westerwaldkreis berichtet, sind in seinem Zuständigkeitsbereich vor allem die Nutzviehhalter (Mutterkuh-, Milchvieh- oder Pferdehalter) von der anhaltenden Trockenheit betroffen, da die Besitzer stellenweise selbst nicht mehr genügend Heu ernten können. „Im ersten trockenen Sommer 2018 wurden sämtliche Vorräte aufgebraucht. Im zweiten Hitzesommer, also 2019, mussten ...
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