Mehrheitlich hat der Stadtrat beschlossen, diese Immobilie im Kirchweg zu kaufen. Preis: 74.000 Euro plus Nebenkosten. Das Eckhaus soll nicht mehr saniert, sondern aus strategischen Gründen der Stadtentwicklung erworben und später voraussichtlich abgerissen werden. Foto: Elmar Hering Elmar Hering
Wissen. Gegen die Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie des fraktionslosen Ratsmitgliedes Markus Holschbach hat der Wissener Stadtrat den Kauf einer Immobilie (Kirchweg 7) beschlossen. SPD und Grüne kritisierten den Kauf als zu teuer (74.000 Euro plus Nebenkosten und gegebenen-falls Abriss), zudem liege für diesen Bereich noch kein städtebauliches Entwicklungskonzept vor. Somit bestehe momentan keine Notwendigkeit für den Erwerb des 121 Jahre alten Hauses (Grundstücksfläche: 206 Quadratmeter), legten Thomas Steiger (SPD) und Karin Kohl (Grüne) dar. Bürgermeister Berno Neuhoff und CDU-Sprecher Sebastian Papenfuß hielten dagegen, dass im Umfeld Entwicklungen angestoßen würden und es darum gehe, das Grundstück aus strategischen Gründen zu erwerben, um dort auf eine künftige Verkehrsregelung vorbereitet zu sein. Für die FWG-Fraktion plädierte Paul Nickel ebenfalls für Erwerb und Abriss, denn ein etwaiger Privatkauf bedeute Stillstand. Vom Tisch sind hingegen die vormals angedachte Sanierung und Vermietung des Gebäudes.
Lesezeit 3 Minuten
Trotz der Diskrepanz in diesem Punkt stimmten SPD und Grüne in der Folge dem aktuellen Haushalt 2021 zu. Dieser sieht alles andere als rosig aus und befeuert den dringenden Appell, eine geänderte Kommunalfinanzierung herbeizuführen (siehe unten stehende Resolution).