Kritik an den Kitaplänen für Niederschelderhütte kommt im Rat Mudersbach von der Wählergruppe Stötzel. Die Aufstockung der neuen Kita sei nicht einmal vorberaten worden, heißt es in einer Presseerklärung, „da streiten CDU und SPD sich bereits öffentlich über die Verantwortung für die dafür entstehende Finanzierungslücke.“
Und weiter: „Nicht einmal alle entscheidungserheblichen Informationen liegen bisher vor.“ Im Ältestenrat sei verabredet worden, die Entscheidung des Noch-Trägers abzuwarten – was gestern geschehen ist; dann die Bedarfsplanungsbehörde in eine Sitzung einzuladen, die sich die Kitasituation im Ort anschauen soll. Zu den für eine Entscheidung wichtigen Fragen gehöre etwa – bei dann bis zu 140 Kindern – die Klärung des „elterlichen Abhol- und Bringeservices“ .
Verschwiegen werde von CDU und SPD, dass eine Aufstockung in Niederschelderhütte eine künftige Gruppenreduzierung in Mudersbach mit sich bringen werde: „Wenn der Slogan 'Kurze Beine, kurze Wege' für CDU und SPD noch gilt und ferner die Tatsache zu bedenken ist, dass die Gemeinde erst vor wenigen Wochen für einen nicht unerheblichen Kaufpreis Grunderwerb für die Option einer Kindergartenerweiterung in Mudersbach erworben hat, gibt es noch einigen Klärungsbedarf.“
Zudem erklärt die Wählergruppe, man habe beim Bistum erfahren, dass CDU und SPD schon Ende 2020/Anfang 2021, also bei Baubeginn der neuen Kita, gewusst hätten, dass „St. Matthias“ auf Dauer nicht gehalten werden könne. Noch im April sei dies im Rat aber kategorisch verneint worden. „Warum wurde nicht früher reagiert?“, fragt die Fraktion. sel