Kleine Künstler können Arbeiten an Altenheim per Post senden oder einwerfen
Kinder malen für Betzdorfer Altenheimbewohner
Eine schöne Geste bedeutet die Blumenspende der Wingendorfer Gärtnerei an das Betzdorfer Altenzentrum: Claudia Diehl (Empfang) und Stefan Herzog (Sozialer Dienst) freuen sich. Foto: Markus Döring
Markus Döring

Betzdorf. Das Altenzentrum St. Josef in Betzdorf hat sich eine Aktion ausgedacht, die den Bewohnern in dieser schweren Zeit ein Lächeln ins Gesicht zaubern soll: Das Altenheim ruft Mädchen und Jungen dazu auf, Bilder zu malen oder zu basteln und die Kunstwerke dann per Post an die Einrichtung zu schicken oder aber in den Briefkasten am Nebeneingang zu werfen. Wörtlich heißt es in dem Aufruf: „Langweilt ihr euch auch so sehr wie unsere Bewohner, weil sie aufgrund der Ansteckungsgefahr im Heim beziehungsweise in ihren Zimmern bleiben müssen? Auch sie können weder ihre Freunde treffen noch Besuch empfangen oder ihre Familien sehen.“ Das Altenzentrum würde sich freuen, wenn es Rückmeldungen bekommen würde: „Die Kinder sind vielleicht in der Betreuung in der Schule oder im Kindergarten oder sitzen zu Hause und freuen sich über eine Aufgabe“, meint Carina Stein, zuständig für Qualitätsmanagement. Über 90 Frauen und Männer leben aktuell im Betzdorfer Altenzentrum. Die Corona-Krise führt zu erheblichen Einschränkungen im Alltag. Die Tagespflege ist geschlossen, es gilt, wie überall in den Heimen im Lande, ein Besuchsverbot, Fußpflege und Friseure inbegriffen. Zudem werden die Aufenthaltsräume kaum genutzt, sodass sich die Senioren, auch zu den Mahlzeiten, meist auf ihren Zimmern aufhalten. Die Pflegekräfte und der Soziale Dienst bemühen sich nach Kräften, diese schwierige Situation für die Bewohner so angenehm wie möglich zu gestalten. „Wir haben zum Beispiel die Einzelbetreuung auf den Zimmern verstärkt“, erläutert Carina Klein. Zudem begleiten die Mitarbeiter die Senioren, wenn sie auf dem Gelände der Einrichtung an die frischte Luft gehen möchten.

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Die Bilder und Bastelarbeiten der Kinder wären für die Bewohner eine kleine Aufmunterung, hofft Carina Stein. Die eingereichten Kunstwerke würden auf die Zimmer der Bewohner verteilt und auch auf den Fluren aufgehängt, sodass sie für alle zu sehen sind.

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